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Der Erdkern ist viel jünger als die Erde selbst

Überraschend neue Erkenntnis: Forscher der University of Rochester haben herausgefunden, dass der Erdkern im inneren jünger ist als gedacht.

Heute Redaktion
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Unser Planet ist ziemlich alt. Ungefähr 4,5 Milliarden Jahre hat er bereits am Buckel. Nun kam man drauf, dass aber nicht die komplette Erde so alt ist. So ist zum Beispiel der Erdkern erst vor kurzem geboren worden, wenn man von kosmischen Jahren ausgeht. Konkret beträgt der Altersunterschied ganze 3,9 Milliarden Jahre.

Forscher der University of Rochester haben Proben uralter Kristalle untersucht und sind damit zum Schluss gekommen, dass sich der Erdkern erst vor 565 Millionen Jahren verfestigt hat. Das war aber wichtig, damit Leben auf dem Planeten entstehen kann. Denn nur wenn der Erdkern fest ist, ist auch das Magnetfeld stark genug.

Suche nach neuen Erden

Laut neuesten Erkenntnissen bekam es die Erde aber 3,9 Milliarden Jahre lang nicht hin ein stabiles magnetisches Feld herzustellen. Es wurde im Laufe der Zeit sogar immer schwächer. Doch genau im schwächsten Moment wurde der Erdkern offenbar fest und damit auch das Magnetfeld.

Für Wissenschaftler ist diese Erkenntnis auch deshalb wichtig, weil man damit auch im Universum gezielter nach bewohnbaren Planeten suchen kann. Denn klar ist: Das menschliche Leben auf der Erde wird enden. Spätestens wenn sich die Sonne aufbläht und unseren Planeten verschluckt. (slo)