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Der große Navi-Test für Camper

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Die Größe und das Gewicht ihrer Fahrzeuge stellen Fahrer von Wohnmobilen und Autos mit Anhängern vor spezielle Probleme. Daher hat der Österreichische Camping Club (ÖCC) fünf Geräte für Camper zwischen 180 und 650 Euro getestet.

Auf den ersten Blick sehen die Camper-Navis aus wie herkömmliche Geräte. Sie bieten aber spezielle Funktionen, die dafür sorgen, dass die Lenker sicher ans Ziel kommen und vor Engstellen und anderen Gefahren gefeit sind. "Bei der Erstinstallation werden die genauen Fahrzeugdaten hinsichtlich Breite, Höhe und Gewicht ein­gegeben und dann bei der Routenberechnung eingeplant", erklärt Tomas Mehlmauer, Experte des ÖCC.

"Straßenbreite, Kurvenradius, Durchfahrtshöhe oder örtliche Sperren auf der Strecke werden passend zum Fahrzeug gewählt." Die meisten Geräte liefern außerdem Infos zu Camping- und Stellplätzen.

Der ÖCC hat fünf Camper-Navigationsgeräte getestet. Fazit: Mit einer Preisspanne von 180 bis 650 Euro bieten alle Geräte Touchscreen und kostenlose Updates für das Kartenmaterial. Unterschiede gibt es insbesondere bei möglichen Zusatzfunktionen und der Bildschirmgröße.

 

Das Becker Transit 70 LMU Pro bietet mit seinem sieben Zoll großen Display eine gute Übersicht. Die Aktualität des Kartenmaterials wird durch lebenslange Updates für 45 Länder der EU garantiert. Ein Camping- und Stellplatzführer ist bereits integriert. Durchfahrverbote und Beschränkungen für große Fahrzeuge werden allerdings nicht berücksichtigt.
Das Falk NEO 640 Camper ist das günstigste Navi im Test. Mit sechs Zoll ist der Bildschirm etwas kleiner. Für ungeeignete Straßenabschnitte erfolgt eine automatische Umleitung. Auch hier finden sich Camping- und Stellplätze. Ein Anschluss für eine Rückfahrkamera ist, im Gegensatz z.B. zum Becker Transit 70 LMU, nicht vorhanden.
Das Garmin Camper 760LMT trumpft mit Premiumfunktionen wie aktiver Spurführung und 3D-Kreuzungsansicht auf. Es liefert ausführliche Informationen über Campingplätze, die bereits bei der Routenplanung ausgewählt werden können. Es kann sowohl eine Rückfahrkamera als auch ein Handy kabellos mit dem Navi verbunden werden.
Das NavGear StreetMate N6 Camper-Edition EU bietet eine POI-Stichwortsuche und intelligente Stau-Prävention für 47 Länder. Die gesamte Route wird auf dem sechs Zoll großen Bildschirm dreidimensional dargestellt. Ein Stellplatz- und Campingführer fehlt jedoch.
Das Snooper Venture Pro D88500 bietet als teuerstes Test-Navi integriertes Fernsehen und Digitalradio. Ein TMC-Stauwarner, zahlreiche POIs und Multi-Routing mit sieben Touren und 16 möglichen Zwischenzielen gehören zum Angebot.


Testübersicht: