Fashion and Beauty

Der Igitt-Report – so selten wechseln wir die Unterhose

Eine repräsentative Befragung zeigt, wie viele Menschen im deutschsprachigen Raum in schmutzigen Unterhosen herumlaufen. Ein Report mit Ekel-Faktor.

Nur einmal wöchentlich die Unterhose wechseln? Für einige Befragte gar kein Problem.
Nur einmal wöchentlich die Unterhose wechseln? Für einige Befragte gar kein Problem.
Getty Images/iStockphoto

Der Begriff "Goblin-Mode" wurde zum britischen Unwort des Jahres 2022 gekürt. Wer sich im "Goblin-Modus" befindet, verschanzt sich in den eigenen vier Wänden, ist faul und schlampig und kümmert sich nicht um soziale Normen oder Erwartungen. Eine repräsentative Befragung von Galaxus zeigt jetzt: Auch in Österreich befinden sich gerade junge Männer teils trotz Pandemie-Ende noch in diesem "Goblin Mode".

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Auf den ersten Blick sehen die Resultate der Befragung von 1.000 Personen ziemlich hygienisch aus: 83 Prozent aller Befragten wechseln ihre Unterwäsche wie empfohlen täglich. Die Männer ziehen diesen Schnitt allerdings runter: Fast ein Viertel der Männer im Alter von 14 bis 74 Jahren wechselt die Unterwäsche seltener und läuft somit regelmäßig in schmutzigen Unterhosen herum. Bei den Frauen ist es nur jede Zehnte.

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Österreicher haben Hygiene-Nachholbedarf

Die Schweiz führt das Schmutzig-Unterhosen-Ranking der deutschsprachigen Länder an: 17,2 Prozent der Menschen wechseln hier ihre Unterhosen nicht jeden Tag. In Deutschland sind es 16,3 Prozent, in Österreich 16,8. Nach Altersgruppen tragen die 50- bis 74-Jährigen in Österreich am häufigsten schmutzige Unterhosen, gefolgt von den 15- bis 29-Jährigen. Viele Unterwäsche-Goblins finden sich zudem unter den Personen mit geringer Schulbildung. Mit zunehmender Bildung nimmt auch die Hygiene bei den Slips und Boxershorts zu. Irritierend: Jeder hundertste Österreicher (0,9 Prozent) gibt gar an, seine Unterwäsche nur wöchentlich zu wechseln.

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Auch bei der Bettwäsche haben wir einiges an Hygiene-Nachholbedarf. Laut Empfehlung sollten wir unsere Betten alle zwei Wochen frisch beziehen. Ein Drittel der Befragten gab an, dass sie ihre Bettwäsche seltener wechseln – dabei sind die Schweizer im Ländervergleich sogar noch am saubersten, die Österreicher im Mittelfeld und die Deutschen das Schlusslicht. Mit dem Alter scheinen die Menschen immer hygienischer zu werden, denn am häufigsten wechseln die Bettwäsche Menschen von 50 bis 74 Jahren.

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Auch auf die Haushaltsgröße kommt es an

Auch die Haushaltsgröße ist laut der Galaxus-Befragung entscheidend für die Sauberkeit in unseren Betten: In größeren WGs und Familienhaushalten wechseln die Menschen ihre Bettwäsche seltener als in Single- und Zweipersonenhaushalten. "Das liegt wohl am Aufwand. Wer nur ein Bett frisch beziehen muss, macht das wahrscheinlich regelmäßiger als jemand, der sich gleichzeitig auch noch um die Betten der Familienmitglieder kümmert", heißt es dazu.

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Geht es ums Duschen oder Baden, sind die Menschen im deutschsprachigen Raum vorbildlich: Empfohlen wird, zwei- bis dreimal in der Woche zu duschen oder zu baden. Verglichen mit den vorangehenden Kategorien gibt es in diesem Bereich am wenigsten Goblins. Regelmäßiges Duschen beziehungsweise Baden scheint eine hohe Priorität zu haben – mehr noch als täglich frische Unterwäsche.

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    Sortiere deine Wäsche nicht nur nach Farbe, sondern auch nach der Waschtemperatur. Slips und Boxershorts sollten zum Beispiel bei 60 Grad gewaschen werden. Bei der Empfehlung einer geringeren Temperatur solltest du dringend einen Hygienespüler verwenden.
    Sortiere deine Wäsche nicht nur nach Farbe, sondern auch nach der Waschtemperatur. Slips und Boxershorts sollten zum Beispiel bei 60 Grad gewaschen werden. Bei der Empfehlung einer geringeren Temperatur solltest du dringend einen Hygienespüler verwenden.
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