"Aber weniger Dauerwelle"

Der "Lord of the Lost" reist allein zurück in die 80er

Chris Harms, Sänger von "Lord of the Lost" geht mit seinem ersten Soloalbum "1980" auf Zeitreise – "aber mit weniger Dauerwelle und Vokuhila".
Jochen Dobnik
22.01.2025, 21:04

Hinter Lord of the Lost und Sänger Chris Harms liegen die vier bisher erfolgreichsten Monate seit Bandbestehen – doch an Pause ist nicht zu denken. Vielmehr widmet sich der 44-Jährige jetzt einem lang gehegten Traum und veröffentlicht am 31. Jänner sein erstes Soloalbum "1980".

Die Idee dazu reifte schon seit Längerem in der Vorstellung des Sängers. Seine markante Stimme und der von Synth-Pop inspirierte Sound erschaffen eine atmosphärische Zeitreise, die mit der Wave-Dancefloor-tauglichen Vorab-Single "I Love You" ihren Anfang nimmt.

Der Albumtitel steht nicht nur für das Geburtsjahr des ESC-Finalisten, sondern spiegelt ein einzigartiges Jahrzehnt musikalisch wider – voller atmosphärischen Synthesizer-Klänge, Electro-, Wave- und Gothic-Anteilen und einem Sound, wie er so in Harms’ Hauptband nicht zu finden ist.

"Mix aus Depeche Mode und Modern Talking"

"Wenn ich gezwungen wäre, dieses Album in eine Schublade zu packen und diese zu beschriften, dann stünde dort vermutlich: Eine merkwürdige, aber gelungene Mischung aus Depeche Mode, Modern Talking und Sandra mit der Stimme von Chris Harms, aber mit weniger Dauerwelle und Vokuhila", so der Sänger.

Songs wie das hitverdächtige "She Called Me Diaval" oder "Lunamor" versprühen eine angenehme Leichtigkeit, während "Past Pain" und "May This Be Your Last Battlefield" nachdenkliche Töne anstimmen. Zwei ausgewählte Duette runden das Album ab: Bei "Madonna Of The Night" begrüßt Harms Gastsänger Sven Friedrich (Solar Fake), während Ronan Harris (VNV Nation) auf "The Grey Machines" zu hören ist.

"1980" zeigt Harms einmal mehr als enorm facettenreich und wandelbar. Eigenschaften, für die er weit über Genregrenzen hinaus bewundert und geschätzt wird. Auf dem Album existiert weder gewolltes Kalkül, noch Wellenreiten auf irgendwelchen Trends, sondern schlichtweg die Lust und Liebe zur Musik.

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