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Der neue Dyson V11 im Test: Der neue Goldstandard

Dyson hat seinen Premium-Staubsauger V11 noch einmal aufgerüstet. Der Dyson V11 Absolute Extra Pro ist teuer, aber unübertroffen in seiner Leistung.

Rene Findenig
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    Der Star im Mittelpunkt: Dyson hat seinen Premium-Staubsauger V11 noch einmal aufgerüstet. Der Dyson V11 Absolute Extra Pro ist teuer, aber unübertroffen in seiner Leistung.
    Der Star im Mittelpunkt: Dyson hat seinen Premium-Staubsauger V11 noch einmal aufgerüstet. Der Dyson V11 Absolute Extra Pro ist teuer, aber unübertroffen in seiner Leistung.
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    Seit dem Dyson V10 hat das britische Unternehmen nicht nur kabelgebundenen Staubsaugern im eigenen Haus Lebewohl gesagt, sondern sie auch in der gesamten Branche beinahe obsolet gemacht. Bemängelt hatten wir damals vor allem die Akku-Leistung, die nicht ganz ausreichte, um größere Wohnungen in einem Saug-Durchgang zu reinigen. Anfang 2019 legte Dyson dann aber mit dem ebenso kabellosen V11-Modell nach und spendierte dem Sauger einen größeren Akku und damit eine Saugdauer von rund 1,5 Stunden im sparsamsten Modus.

    Nun kommt von Dyson ein fast neues Modell daher: Der V11 Absolute Extra Pro um 799 Euro basiert zwar auf der Technik des bekannten V11, zeigt aber noch weitere Verbesserungen und nützliche Ergänzungen. Beginnen wir beim Design: Saugrohr, Bürstenwalze und der Kranz um das Gehäuse sind nun im edlen Gold gehalten, der Griff, die Verbindungsstücke und anderen Teile weiter in Grau und die Bürsten sowie die Filterabdeckung in Violett. Das sieht luxuriös aus und die Farbe blättert auch nach längerer Zeit nicht ab.

    Die wohl größte und schlaueste Neuerung beim Gerät ist der wechselbare Akku. Zwei liegen nun im Paket des Dyson V11 Absolute Extra Pro bei und können an der Unterseite des Sauger-Handstücks ganz einfach per Tastendruck und Klick ausgetauschtt werden. Das sorgt dafür, dass der Sauger nun im Normal-Modus auf gut zwei Stunden, im Eco-Modus sogar etwas über drei Stunden kommt. Ebenfalls schlau: Es sind zwei Ladekabel im Lieferumfang enthalten, damit sich bei Bedarf beide Akkus auch zeitgleich laden lassen. Im leeren Zustans dauert eine Akkuladung etwa 3,5 Stunden.

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    Neue Station, enormer Lieferumfang

    Genug Power also, um nun wirklich auch ein ganzes Haus in allen Ecken saugen zu können. Ebenfalls neu ist, dass Dyson neben der bekannten Wandhalterung eine neue Stand-Ladestation für den Sauger mitliefert. Diese wird aus Standfuß, Stange und Halterung ebenso einfach zusammengeklickt wie der Sauger selbst. Fädelt man ein Stromkabel in die Halterung und über eine Rille im Standfuß ein, verschwindet das Ladekabel beinahe vollständig.

    Dann muss der Sauger nur mehr in die Halterung gehängt werden, um ihn zu laden. Das sieht jetzt übrigens so hübsch aus, dass man den V11 auch gar nicht mehr in einem Kasten oder im Abstellraum verschwinden lassen will. Nett gemacht: Eine zusätzliche große Bürste lässt sich direkt in die Ladestation einklipsen, weitere kleine Bürsten mit einer Extra-Halterung daran befestigen. Der Standfuß und die Halterung sind dabei so solide, dass nichts zu Bruch gehen kann.

    Der Lieferumfang ist des Saugers selbst enorm: Neben V11 und Ladestation finden sich im Paket die Torque-Drive-Bodendüse, eine Elektrobürste mit Soft-Walzem eine Mini-Elektrobürste, eine Kombi-Zubehördüse, eine Extra-Hart- und eine Extra-Soft-Bürste, eine Fugendüse, die Zubehörhalterung für das Saugrohr, zwei Ladegeräte und ein Zusatz-Akku sowie eine Halterung, mit der der Sauger auch an einer Wand montiert werden kann.

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    Eine unübertroffene Saugleistung

    Im Betrieb zeigt sich schnell: An der unübertroffenen Saugleistung hat sich auch beim Modell-Upgrade nichts geändert. Im Gegenteil, Dyson will die Saugleistung sogar noch verbessert haben und nennt nun eine Motorleistung mit bis zu 125.000 Umdrehungen pro Minute als neuen Maßstab. In der Praxis bedeutet das: Durchschnittlich staubige und verschmutzte Böden werden selbst im stromsparenden Eco-Modus sauber, bei Teppichen und Co. saugt der "Med"- oder "Auto"-Modus alles ein. Wieder können wir sagen: Selbst mit kabelgebundenen Saugern erreichten wir keine so sauberen Ergebnisse wie mit dem Dyson V11 Absolute Extra Pro.

    Das Besondere am "Auto"-Modus und der Torque-Drive-Bodendüse: Die Universalbürste erkennt den jeweiligen Untergrund und kommuniziert mit dem Chip des Saugers, um die für jede Situation die perfekte Saugeinstellung zu finden. Das macht sich bemerkbar: Am Parkettboden ist die Saugleistung hörbar deutlich niedriger geregelt als am Teppichboden. Das sorgt für perfekte Ergebnisse bei staubigen Teppichen und gleichzeitig für mehr Durchhaltevermögen auf harten Untergründen. Im Vergleich zum Standard-V11 ist der Sauger dabei auch etwas leiser geworden.

    Einen Überblick über Batteriestand und Saugmodus liefert das farbige, runde Display am Kopfteil des Saugers. Bis zum V10-Modell konnte es noch passieren, dass das Gerät während des Staubsaugens bei leerem Akku einfach abschaltete, ab dem V11 hat man den Akkustand in Prozent und eine Restzeitanzeige im Blick – auch beim Laden. Außerdem hilft das Display bei Problemen, indem es per Videoanleitung anzeigt, ob und wie etwa die verklemmte Bürste gereinigt werden muss. Solche "Probleme" mussten wir im Test allerdings künstlich herbeiführen, weil der Sauger partout darauf bestand, seine Arbeit zu machen.

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    Der neue Goldstandard

    Das Display zeigt ebenfalls an, wann der eingebaute Filter des V11 gewechselt werden muss. Der Filter ist dabei zu mehr gut, als nur Staub einzufangen. Er filtert laut Dyson 99,99 Prozent der Partikel bis zu einer Größe von nur 0,3 Mikrometer, also auch Pollen, Milben und Bakterien. Ist der durchsichtige Saugbehälter voll, kommt man beim Entleeren nicht mit dem Inhalt in Berührung. Der Nutzer schiebt einfach den großen roten Bügel an der Unterseite des V11 nach vorne, während der V11 in den Mülleimer gehalten wird. Schon springt die Abdeckung auf und der Inhalt lässt sich herausschütteln.

    Der Behälter lässt sich mit einem weiteren Knopfdruck einfach abnehmen und abwaschen. Ebenso der Staubfilter, der einfach abgenommen und unter fließendem Wasser ausgewaschen wird. Einfacher geht es nicht. Bei all dem Lob, wo gibt es Kritik? Mankos muss man lange suchen. Eines wäre, dass Dyson nich immer keinen Fixierfunktion beim Saugschalter umgesetzt hat. Damit der Sauger läuft, muss der Schalter am Griff durchgehend gedrückt werden. Und: Der V11 bringt nicht wenig auf die Waage: Saugrohr und Handteil kommen auf rund drei Kilo, die sich nach langer Saugzeit bemerkbar machen.

    Bei Lieferumfang, Design, Funktionen und vor allem der Saugleistung ist der neue Dyson V11 Absolute Extra Pro der neue Goldstandard der Staubsauger-Branche. Dyson hat dabei mit dem wechselbaren Akku und der Ladestation absolut sinnvolle Neuerungen umgesetzt, die sich zur perfekten Saugleistung des Geräts gesellen. Zwar mögen 799 Euro für einen Staubsauger viel Geld sein, wer den neuen Dyson V11 nutzt, den wird er aber überzeugen. Fazit: Saubere Arbeit!

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