Politik

Österreicher horten über eine Million Waffen

2017 gab es in Österreich erstmals mehr als eine Million Schusswaffen in Privatbesitz. Und der Trend zur Bewaffnung hält an.

Heute Redaktion
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Ende des Vorjahres waren es bereits 1.056.203 registrierte Schusswaffen. Knapp ein Drittel davon findet sich in Niederösterreich. Alleine dort wurden im Vorjahr 8.862 neue Waffen gemeldet.

Gleichzeitig stieg auch die Anzahl der Straftaten, bei denen Schusswaffen im Spiel waren, an: 2018 verzeichnete man 1.084 solcher Taten. Für Bundesrat David Stögmüller (Grüne) eine "alarmierende Entwicklung".

Folgen der Aufrüstung

Im Gespräch mit "Heute" mahnt er vor den Folgen dieser Aufrüstung: "Tatsache ist, dass private Schusswaffen in den seltensten Fällen zur Selbstverteidigung eingesetzt werden."

Wahrscheinlicher hingegen seien "Tragödien, die ausschließlich aufgrund von Schusswaffen zu betrauern sind".

Von Innenminister Kickl (FP) fordert Stögmüller Schritte gegen den Trend zu privaten Schusswaffen: "Kickl muss handeln und dafür sorgen, dass die Zahl der Waffen reduziert wird." (mat, bob)