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Der Zusammenbruch des Universums hat begonnen

Jetzt ist bekannt, zu welchem Zeitpunkt und durch welches winzige Teilchen der 2. Urknall und damit das Ende des Universums eingeleitet wird.

Heute Redaktion
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Vor kurzem fand man heraus, dass unser Universum schneller wächst als bisher angenommen. Galaxien entfernen sich mit 20 Kilometer pro Sekunde von uns weg. Doch wohin wächst es?

Eine Theorie besagt, dass sich das Universum ausdehnt und in einer großen Starre enden wird, umgeben von einer Leere, in einem Zustand der Abkühlung, Dunkelheit und Zeitlosigkeit.

Eine andere Theorie besagt, dass es eine Art zweiten Urknall geben wird. Der Zusammenbruch des Universums hat bereits begonnen, auch wenn wir nichts davon mitbekommen.

Elementarteilchen, die beim Urknall vorhanden waren, existieren im heutigen Zustand der Stabilität nicht

Beim 1. Urknall waren kleine Teilchen vorhanden, deren Geschichte wir heute nur mehr zurückverfolgen können, wie auch die Sterne uns bloß ein Bild der Vergangenheit zeichnen.

Die Beschreibung der Struktur der Ur-Elementarteilchen ist in den Stringtheorien schon weit fortgeschritten. In einem gedachten Urknall-Zustand waren also Teilchen vorhanden, über die wir in unserer heutigen Dimension nach Beschreibung der Stringtheorien nur mehr rückblickend berichten können. Ihre Existenz ist großteils nur theoretisch bewiesen.

Worauf es normalerweise ankommt, zumindest in der Stabiliät unserer derzeitigen Raumzeit-Dimension, ist die Verbindung zwischen den Teilchen. Schließlich wäre der Mensch auch nur ein Elektronengerüst.

Ein Boson reicht aus, um die Stabilität zu stören

Wie fragil und zerbrechlich das Universums ist und wie selten ein Zustand der Stabilität eintritt, beweist die Geschichte über seinen Ausklang. Dabei zeigt sich, welche Umstände zusammenkommen müssen, um die Stabilität zu erhalten und worin eine kleine Änderung münden würde. Denn der Urknall lässt uns nicht nur den Anfang sondern auch das Ende verstehen. Physiker der Harvard-Universität haben herausgefunden, dass das

Higgs-Boson dafür verantwortlich sein wird.

Damit man sich eine Vorstellung von der Größenordnung machen kann: Gegen ein Boson wirkt ein Proton wie ein Pummelchen.

Ein Boson ist so wie auch ein Photon im Vergleich zu einem Proton viel leichter und schneller. Es ist elektrisch neutral und dauerhaft in Wechselwirkung mit anderen Teilchen, auf die es Masse überträgt. Die Folgen sind fatal und münden in der Destabilisierung der Quantenteilchen.

Diese Elementarteilchen wurden durch Physiker Peter Higgs und François Englert bereits in den 1960ern theoretisch gefunden.

Es dauert jedoch bis in Jahr 2012, bis sie auch praktisch bewiesen werden konnten, indem man zwei Protonen im Teilchenbeschleuniger aufeinander prallen ließ.

In der Studie bewiesen die Forscher, dass schon ein einziges ausreichen würde, um das ganze Universum zu zerstören.

Aber keine Sorge: Nach Berechnungen der Wissenschaftler wird es bis dahin noch 10 hoch 39 oder 10 hoch 58 Jahre dauern.

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