Derby-Hexenkessel! Nur er genießt die Ruhe im Stadion

Nicht nur die Spieler von Rapid und Austria sind Erzrivalen – auch auf den Tribünen geht es beim Wiener Derby traditionell heiß her. Am heutigen Sonntag gastiert Rapid im Stadion der Violetten. Sportlich geht es um Platz vier und einen großen Schritt in Richtung Europacup, der Vorsprung von Rapid auf die fünftplatzierten Favoritner beträgt nur zwei Punkte.

Die Generali-Arena wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein. 15.000 Fans drücken den Gastgebern die Daumen. Auf der Gegenseite füllen 1.600 Rapid-Anhänger den Auswärtssektor. Die Polizei kündigte verstärkte Kontrollen an, weshalb Rapid die Fans um rechtzeitige Anreise bittet, da mit Verzögerungen vor dem Stadion zu rechnen ist.

Doch während es in Favoriten damit heiß hergeht, herrscht in Hütteldorf am Muttertag Ruhe – besonders im Stadion, wo die Tribünen verweist sind. Das lockte einen ungewöhnlichen Gast in die Rapid-Arena. Präsidiums-Mitglied Nurten Yilmaz postete auf Twitter einen Schnappschuss von einem kleinen Fuchs, der sich offenbar neugierig im Stadion umsieht. "Er ist daheim", schrieb die frühere Stadt-Politikerin dazu.

Weniger Ruhe hat vor dem Spiel Rapid-Coach Zoran Barisic. "Auf ein Unentschieden zu gehen, ist nicht unsere Philosophie und nicht unsere Art, wie wir Fußball spielen wollen. Wir werden dort angreifen und wollen drei Punkte mitnehmen", kündigt er an. Für Rapid geht es um den ersten Derby-Sieg in dieser Saison. Barisic meint dazu: "Wenn jeder 100 Prozent seines Potenzials abruft, ist irrsinnig viel drin. Ich hoffe, dass die Spieler selbst mindestens genauso an sich glauben, wie ich an sie glaube. Das würde sie um ein, zwei Schritte weiterbringen."