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Deshalb raten Experten von Flügen am 6. April ab

Das Navigationssystem GPS steht vor einem Neustart. Das könnte immense Folgen für den Verkehr haben - vor allem in der Luft.

Heute Redaktion
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Gibt es am 6. April Verspätungen oder gar Ausfälle im Flugverkehr?
Gibt es am 6. April Verspätungen oder gar Ausfälle im Flugverkehr?
Bild: picturedesk.com

Wussten Sie, dass GPS-Geräte nur 1.024 Wochen zählen können? Danach müssen sie zurückgesetzt werden. Die letzte Rücksetzung erfolgte am 21. August 1999. Somit vor genau 1.024 Wochen.

Warnungen im vergangenen Jahr

Genauer gesagt: Am 6. April wird es ein System-"Rollover" geben, wurde auf der IT-Sicherheitskonferzenz RSA in San Francisko verkündet. Dabei meinte Informationsexperte Bill Malik, dass er an dem Tag garantiert nicht fliegen werden. Seiner Ansicht nach droht an dem Tag ein Flugchaos.

Der Grund dafür ist trotz der Komplexität schnell erklärt: Bei einem Neustart kann es passieren, dass ein Gerät das Datum zunächst nicht korrekt anzeigen kann, so wie wir es beispielsweise von Handys kennen. Nur ist das Problem bei GPS-Systemen schwerwiegender. Besonders wenn es dabei um die Flugsicherheit geht. Deshalb könnte es an dem Tag vermehrt zu Verspätungen bei Flügen kommen. Bereits im vergangenen Jahr wurden Unternehmen in den USA von den Sicherheitsbehörden vor dem Neustart gewarnt. Man solle sich aufgrund der Umstellung auf mögliche Einschränkungen einstellen.

Wieso genau 1.024 Wochen?

Bei GPS-Geräten ist der Zähler auf 10 Binärstellen beschränkt. Umgerechnet sind das eben 1.024 Wochen. Danach muss der Zähler wieder zurückgesetzt werden. Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Viele Maschinen verfügen bereits über modernere GPS-Systeme, die bis 8.192 zählen können. Somit muss man nicht in Panik verfallen, wenn man am 6. April doch einen Flug gebucht hat. Aber nicht vergessen: Auch die 8.192 Wochen laufen irgendwann ab. (slo)

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