Details zu Brenner-Plänen: 370 Meter langer Zaun

Die umstrittene Einführung des Grenzmanagements am Brenner an der österreichisch-italienischen Grenze nimmt Konturen an. Details zu den Plänen wie etwa die Errichtung eines 370 Meter langen Zauns wurden bekannt.

Die am Brenner an der österreichisch-italienischen Grenze nimmt Konturen an. Details zu den Plänen wie etwa die Errichtung eines 370 Meter langen Zauns wurden bekannt.

Die Vorbereitungen für den Zaun mit Drahtgitter wird vorangetrieben. Ob die Gitterflächen eingehängt werden, hänge von der "Kooperationsbereitschaft Italiens" ab. Noch in dieser Woche sollen die Innenminister Wolfgang Sobotka und Angelino Alfano zusammentreffen.

Fünf Kontrollpunkte

Abgesehen vom Zaun gibt es spürbare Auswirkungen auf Verkehrsteilnehmer. Auf der Brennerautobahn wird es vier Kontrollpunkte geben. Dort werden Lkws und Pkws auf zwei Spuren kontrolliert, es gilt Tempo 30. Auch auf der Bundesstraße wird ein Checkpoint eingerichtet.
Züge werden in Steinach am Brenner gestoppt und kontrolliert, teilte die Landespolizeidirektion Tirol am Mittwoch mit. Werden illegale Flüchtlinge aufgegriffen, werden sie zurück zur Registrierstelle am Brenner gebracht. Sollte sich die Flüchtlingsbewegung tatsächlich auf die Brennerroute verschieben, gehe man von 400 bis 500 Ankommenden am Tag aus.

Kontrollen auch an Feiertagen und zu Ferienzeiten

Einen genauen Termin wollte Landespolizeidirektor Helmut Tomac nicht nennen. Die Grenzkontrollen würden jedenfalls nicht von der Fertigstellung der baulichen Maßnahmen abhängen. Die Schritte werden auch an Feiertagen umgesetzt. sollen die Kontrollen Ende Mai starten, die "Tiroler Tageszeitung" spekuliert damit, dass die permanenten Kontrollen spätestens Anfang Juni starten.