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Deutsch: "Der 1. Mai ist ein Feiertag, Herr Kurz!"

Heute Redaktion
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SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch kritisiert Bundeskanzler Sebastian Kurz, da dieser immer wieder betont, dass Geschäfte und Dienstleister am 1. Mai öffnen.

"Kurz spricht immer wieder – und zwar ganz bewusst – davon, dass am 1. Mai die Geschäfte und Dienstleister wieder öffnen sollen. Das ist nicht nur ein Anschlag auf den 1. Mai als Feiertag, sondern auch auf die HeldInnen des Alltags, die unser Land derzeit am Laufen halten", erklärt Christian Deutsch in einer Aussendung.

Arbeitnehmer-Rechte mit Füßen getreten

Der Bundeskanzler würde die Rechte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit Füßen treten. Die SPÖ würde sich wünschen, dass gerade die Leistungen derer, die die Gesellschaft gerade am Laufen halten, endlich anerkannt werden. "Der steuerfreie Corona-Tausender wäre eine wichtige Unterstützung", so Deutsch.

Der Bundesgeschäftsführer wehrt sich dagegen, dass den ArbeitnehmerInnen der 1. Mai gestohlen wird. "Der Kampf für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne ist wichtiger und aktueller denn je. Wir stehen konsequent auf der Seite der hart arbeitenden Menschen und werden es nicht zulassen, dass sie es am Ende sind, die die Kosten der Corona-Krise alleine tragen!"

"Nur Krieg und Faschismus haben geschafft, was die Corona-Krise anstellt"

Der Chef der sozialdemokratischen Gewerkschafter Rainer Wimmer hat in einem "Kurier"-Interview das Vorgehen des Bundeskanzlers in Bezug auf den 1. Mai bereits kritisiert.

"Ich kann mich an nichts Vergleichbares erinnern. Nur Krieg und Faschismus haben geschafft, was nun die Corona-Krise anstellt. Der 1. Mai ist unglaublich wichtig für die Arbeiterbewegung und die Sozialdemokratie", erklärte Wimmer.