Deutsch-Zwang – Direktorin tritt wegen FPÖ-Pakt aus ÖVP aus

"Mit wachsendem Befremden habe ich die Koalitionsgespräche mit der FPÖ verfolgt. Daraus ist blankes Entsetzen geworden." Mit diesen Worten legte eine Schuldirektorin aus Niederösterreich via Facebook ihre ÖVP-Mitgliedschaft nieder. Sie war der Partei 41 Jahre treu, bekleidete mehrere Funktionen. Jene ÖVP, die jetzt ein Arbeitsübereinkommen mit der FPÖ hat, sei nicht mehr ihre.
Rechtswidrige Fonds
Der Corona-Fonds sei "rückwärtsgerichtet" und "rechtswidrig". So fördere man "Impfgegner und Homeschooling-Eltern", die vor Schulen demonstrierten. "Eine Verhöhnung von Schulleitung, Gesundheitspersonal und Erkrankten."

Deutsch-Zwang
Auch den Deutsch-Zwang in Pausen ("Ukrainische Gäste sprechen Englisch"), das Aus für Gendern in der Amtssprache ("Nach unzähligen Initiativen zur Gendergerechtigkeit an Schulen") und die Förderung von Individualverkehr ("Klimawandel wissenschaftlich belegt") könne sie nicht vertreten.
"Nicht mehr meine Partei"
In der Bildung habe man den Schwerpunkt Nationalsozialismus, erhebe dann aber "Liederbuchsänger Landbauer" zum LH-Stellvertreter. Landesrat Waldhäusl als zweiter Landtagspräsident sei "eine Verhöhnung des Amtes". "Eine Partei, die Menschen mit derartiger Vergangenheit den Steigbügel in höchste Ämter hält, ist nicht mehr meine."
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