Fussball
Deutsche Bundesliga – Start ohne Alkohol und Gästefans
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga einigte sich Dienstag gegen 15 Uhr auf ein Maßnahmenpaket zum Re-Start der Bundesliga.
In die Entscheidungsfindung waren auch die Clubs der ersten und zweiten Spielklasse eingebunden. Schrittweise soll so die Rückkehr zu alter Normalität gelingen. Die Vertreter einigten sich im Wesentlichen auf vier Anpassungen, die vorerst bis 31. Oktober gelten sollen. Die endgültige Entscheidung über die Maßnahmen trägt hingegen die Politik. Auch in Österreich kann man wohl mit ähnlichen Maßnahmen rechnen.
Zumindest bis 31. Oktober sollen in den Kiosken der deutschen Stadien keinerlei alkoholische Getränke ausgeschenkt werden. Die enthemmende Wirkung könnte bei übermäßigem Konsum die Abstands- und Hygienevorschriften in den Hintergrund treten lassen.
Auch wenn DFL-Geschäftsführer Christian Seifert grundsätzlich nicht an den Stehplätzen in Stadien rütteln will, wird es durch Corona bedingt keinen Zugang zu diesen Plätzen geben. Die Abstandsregeln könnten auch hier nicht zuverlässig eingehalten werden.
Eine wichtige Unterstützung für die auswärts spielende Mannschaft stellt der Gäste-Block dar. Für diesen werden keine Eintrittskarten vergeben werden. Grund dabei ist die Kontrollierbarkeit und Eingrenzung einer möglichen Infektionskette. Tausende Fans, die quer durchs Land reisen, würden eine bundesweite Ausbreitung stark begünstigen.
Darüber hinaus sollen die Daten derer Fans, die unter den strengen Auflagen ins Stadion dürfen, verpflichtend erfasst werden. Eintrittskarten sollen personalisiert sein, um eine rasche Rückverfolgung möglicher Infektionswege zu ermöglichen.
Mit wie vielen Zuschauern kann man rechnen?
Seifert erklärt weiter, dass überhaupt nicht über konkrete Zahlen gesprochen wurde. Keiner der Clubs sprach von zigtausenden Zuschauern; "Niemand in der Liga hat gefordert, am 18. September mit 20.000 oder 30.000 Zuschauern zu starten. Diese Zahl klingt befremdlich." in 14 Tagen soll ein von den zuständigen Ämtern abgenicktes Konzept präsentiert werden.