Die deutschen Ermittlungsbehörden haben sich im Fall der seit 13 Jahren vermissten Maddie McCann in einem Brief an deren Eltern gewandt. In dem Schreiben teilten sie dem Ehepaar McCann mit, dass ihre Tochter tot sei, wie die britische "Dailymail" berichtet. Dafür würden eindeutige Beweise sprechen, die zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht veröffentlicht werden könnten.
Die deutschen Behörden könnten aber nicht offenlegen, welche Beweise sie zu dieser Schlussfolgerung führten, heißt es weiter. Würden zu viele Details bekannt gegeben, seien die Ermittlungen gefährdet, sagte Hans Christian Wolters, der den Fall leitet. Deshalb könnten die Informationen auch noch nicht mit den portugiesischen und britischen Behörden geteilt werden.
"Wir haben konkrete Beweise dafür, dass unser Verdächtige Madeleine getötet hat", so Wolters. In Deutschland sei man aber sehr zurückhaltend. "Wir behalten alles für uns, bis Anklage erhoben wird."
Rogerio Alves, ein Anwalt, der die McCanns in Portugal vertritt, hatte die deutschen Ermittler unter Druck gesetzt und aufgefordert ihre Beweise preiszugeben. Er verlangte zu wissen, "was zur Lösung des Falls getan wird".