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Deutsche Kanzlerin verurteilt Gewalt gegen Asylheime

Heute Redaktion
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Unter dem Hashtag #merkelschweigt hat die Twitter-Szene bereits die fehlenden Stellungnahmen Angela Merkels zum Thema Asyl kritisiert. Nun spricht sie endlich.

 

 

hat die Gewalt gegen das Asylheim in Heidenau, Sachsen scharf verurteilt.Die Deutsche Kanzlerin sagte heute in Berlin, dass es abstoßend sei, wie Rechtsextreme und Neonazis versuchen, dumpfe Hassbotschaften zu verkünden. Aber es ist genauso beschämend, wie Bürgerinnen und Bürger, sogar Familien mit Kindern, durch ihr Mitlaufen diese Dinge nocheinmal unterstützen."

Flüchtlinge dürfen nicht bedroht werden

"Deutschland ist ein Land, das die Würde jedes einzelnen Menschen respektiert. Das sagt unser Grundgesetz und das gilt für jeden Menschen, der sich in unserem Lande aufhält.", sagte sie weiter.

Ihr Pressesprecher Steffen Seibert betonte außerdem, dass so ein Handeln wie in Heidenau weit außerhalb der Werteordnung, stehe. Es gebe keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. "Deutschland lässt nicht zu, dass Flüchtlinge, über deren schwierige Lebenssituation jeder durchaus einmal nachdenken sollte, von hasserfüllten Parolen empfangen werden oder von alkoholisierten Schreihälsen bedroht werden.", so Seibert weiter.

In Heidenau wurden seit Freitag über 30 Polizisten bei rechtsextremen und rassistischen Krawallen verletzt worden. Der Bürgermeister der Gemeinde hatte sich den Ausschreitungen entgegengestellt, wobei er Unterstützung des SPD-Vizekanzlers  Sigmar Gabriel  erhielt. Der Bürgermeister betont, dass man "diesen Typen, die sich hier in den letzten Tage ausgebreitet haben, keinen Millimeter Raum geben" dürfe.