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Deutsche Polizei stürmt Salafisten-Verein in Bremen

Heute Redaktion
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Einsatzkommandos der deutschen Polizei haben in Bremen einen Salafisten-Verein gestürmt. Der "Islamische Förderverein Bremen" wurde verboten, nachdem sich 21 Personen aus dem Umfeld des Vereins der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien angeschlossen hatten.

Einsatzkommandos der deutschen Polizei haben in Bremen einen Salafisten-Verein gestürmt. Der "Islamische Förderverein Bremen" wurde verboten, nachdem sich 21 Personen aus dem Umfeld des Vereins der in Syrien angeschlossen hatten.

In den frühen Morgenstunden durchsuchten insgesamt 220 Polizeibeamte Vereinsräume sowie mehrere Wohnungen von Mitgliedern und Personen aus dem Umfeld, teilte der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer mit. Dabei wurde Beweismaterial sichergestellt. Im Visier der Ermittler: der "Islamische Förderverein", gegen den der Innensenator auch ein Verbot erließ.

Dabei handele es sich um den Nachfolgeverein des bereits im Dezember 2014 verbotenen salafistischen "Kultur- und Familienvereins" (KuF). Die salafistische Organisation soll Dschihadisten ins Bürgerkriegsgebiet nach Syrien vermittelt haben. Mindestens 21 Bremer aus dem Umfeld des Vereins sollen sich der IS-Terrormiliz angeschlossen haben. Das führte 2014 auch zum Verbot.

Ob unter dem Deckmantel des Vereins auch Anschläge in Deutschland geplant waren, ist unklar. Auch über Festnahmen war zunächst noch nichts bekannt. Die Ermittlungen sind im Gange.