Politik

Deutsche wiesen 10.629 Menschen nach Österreich ab

Heute Redaktion
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An Deutschlands Außengrenzen werden immer mehr Menschen direkt abgewiesen. Auch die Zahl der Abschiebungen steigt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linken im Bundestag hervor, wie die Osnabrücker Zeitung berichtet.

An Deutschlands Außengrenzen werden immer mehr Menschen direkt abgewiesen. Auch die Zahl der Abschiebungen steigt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linken im Bundestag hervor, wie die berichtet.
 

In den ersten sechs Monaten wurden 13.324 Menschen die Einreise verweigert, entweder an der Grenze, in den meisten Fällen auf dem Luftweg.

Auch die Zahl der Abschiebungen ist im ersten Halbjahr 2016 gestiegen. Wie aus der Antwort hervorgeht, wurden in den ersten sechs Monaten 13.743 Menschen aus Deutschland abgeschoben. Im gesamten Vorjahr waren es 20.888 und 2014 noch 10.884. 

Über 10.000 Menschen heuer an unserer Grenze abgewiesen

Im September 2015 hatte die Bundesregierung auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise die Grenzkontrollen wieder eingeführt. Hauptsächlich greift die Maßnahme nach Angaben des Bundesinnenministeriums an der deutsch-österreichischen Grenze, wo 10.629 Menschen im ersten Halbjahr abgewiesen worden sind. 

Besonders betroffen von den Zurückweisungen waren laut Innenministerium Afghanen. Sie machten in den ersten sechs Monaten gut ein Viertel der Fälle an der deutschen Grenze aus – gefolgt von Syrern, Irakern und Iranern. 2030 Menschen wurden im ersten Halbjahr an Flughäfen zurückgewiesen, die Mehrheit davon Albaner.