Fussball

Deutsche wittern nach verlorenem Finale Wembley-Betrug

England jubelt, Deutschland weint und wettert. Nach dem verlorenen EM-Finale ärgern sich die DFB-Frauen über nicht gegebenen Elfer.

Erich Elsigan
Wehrte Leah Williamson den Ball mit dem Arm ab? Die "Bild" legt sich fest.
Wehrte Leah Williamson den Ball mit dem Arm ab? Die "Bild" legt sich fest.
Imago, bild.de

Das englische EM-Sommermärchen ist perfekt! Die "Lionesses" eroberten zum ersten Mal den Titel – ausgerechnet im Wembley-Stadion gegen Deutschland. In einem packenden Final-Krimi gelang ein 2:1-Sieg nach Verlängerung.

Die Entscheidung fiel durch "Joker" Chloe Kelly, die nach einem Eckball im Gestocher abschloss (110.). Bereits zuvor hatte mit Ella Toone eine Wechselspielerin für England das 1:0 erzielt (62.). Lina Magull traf zwischenzeitlich zum Ausgleich (79.).

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    Während der Jubel bei den Siegerinnen keine Grenzen kannte, haderten die Verlierer mit der Schiedsrichterin. Die deutsche "Bild"-Zeitung schrieb von einem "Wembley-Betrug" und einer "Skandal-Szene".

    So titelte bild.de nach dem verlorenen EM-Finale
    So titelte bild.de nach dem verlorenen EM-Finale
    bild.de

    Stein des Anstoßes: In Minute 25 verhinderte Leah Williamson beim Stand von 0:0 mit ihrem Arm ein Gegentor. Der VAR checkte die Szene, entschied nicht auf strafbares Hands. Am Ende bitter für die Deutschen.

    Bereits 1966 kostete eine umstrittene Aktion im Londoner Wembley den Titel, damals bei den Herren. Ein Schuss von Geoff Hurst klatschte von der Unterkante der Latte auf die Torlinie, überquerte sie jedoch nicht. Dennoch entschied der Referee auf Tor – die "Three Lions" siegten am Ende mit 4:2.

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