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14-Jährige erstochen – ihr Killer wohnte gegenüber

Wer ist der Täter hinter diesem kaltblütigen Messerangriff? Ece (14) starb an ihren Stichverletzungen, ihre beste Freundin überlebte schwer verletzt.

Kerzen und Blumen stehen an einem Tatort, an dem am Montag zwei Mädchen von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden.
Kerzen und Blumen stehen an einem Tatort, an dem am Montag zwei Mädchen von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden.
Bernd Weißbrod / dpa / picturedesk.com

Ganz Deutschland steht unter Schock. Wie aus dem Nichts attackierte der mutmaßliche Täter (27) in Illerkirchberg zwei Mädchen, die am Weg zur Schule waren, mit einem Messer. Ece S. (14) verstarb an ihren Verletzungen, ihre beste Freundin Nerea M. (13) überlebte knapp. Sie liegt mit schweren Stichwunden in einem Krankenhaus.

Aufenthaltstitel in Deutschland

Der mutmaßliche Täter lebte in einer Asylunterkunft gegenüber dem Tatort. Er flüchtete aus Eritrea, das Land befindet sich im Nordosten von Afrika an der Küste des Roten Meeres.

Ulms Polizeipräsident Bernhard Weber zu BILD: "Er hat einen Aufenthaltstitel und hält sich berechtigt hier in Deutschland auf. Er wurde im Rahmen der Anschlussunterbringung in dem Asylheim untergebracht.“

Bisher ein unbeschriebenes Blatt

Warum er auf die Mädchen einstach ist zurzeit noch unklar. Das Tatmotiv wird noch ermittelt.

Bernhard Weber: "Wir wissen nicht, was ihn bewogen hat, diese schreckliche Tat zu begehen. Vermutungen bringen nichts.“ Der mutmaßliche Täter habe "keine Vorstrafen", sei bisher ein "unbeschriebenes Blatt“.

Noch im Laufe des Tages soll er einem Haftrichter vorgeführt werden, vermutlich im Krankenhaus. Denn: Der Asylbewerber hatte sich nach der tödlichen Attacke auf die beiden Schülerinnen mit dem Messer selbst verletzt und wird derzeit versorgt.

Haft oder Psychiatrie?

Am Dienstag soll er einem Haftrichter vorgeführt werden, wahrscheinlich direkt im Krankenhaus. Denn bei seinem brutalen Messerangriff hatte er sich selbst verletzt und wird deshalb medizinisch versorgt. Ob er in Haft oder in eine psychiatrische Anstalt gebracht wird, soll noch am Dienstag entschieden werden.