Wien

Viele Festnahmen nach Welle der Gewalt in Wien

Die Wiener Polizei berichtet am Dienstag von einer Welle der Gewalt, die jetzt durch die Stadt schwappte. Es gab mehrere Überfälle und Festnahmen.

Roman Palman
Polizeiauto mit Blaulicht bei Nacht in Wien.
Polizeiauto mit Blaulicht bei Nacht in Wien.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

12-Jähriger ließ die Fäuste sprechen

Gegen 19 Uhr wurden am Montag zwei Jugendliche (16 und 17 Jahre alt) am Dr. Adolf Schärf Platz in der Donaustadt drei anderen Burschen (12,14 und 17 Jahre alt, österreichische Staatsbürger) angesprochen. Einer der drei soll eine später sichergestellte Softair-Pistole vorgezeigt und die Jugendlichen zur Herausgabe der Mobiltelefone aufgefordert haben.

Dieser Aufforderung kamen der 16- und 17-Jährige nicht nach, worauf sie der 12-Jährige mit Fäusten attackierte. Die beiden Jugendlichen konnten jedoch davonlaufen und die Polizei rufen. Alle drei Tatverdächtigen konnten durch herbeigerufene Polizisten angehalten und festgenommen werden.

Räuber wollten Geld und Tschick

Zwei weitere Überfälle ereigneten sich dann noch im Bereich der Laxenburger Straße in Favoriten.

Gegen 17.40 Uhr soll ein bisher unbekannter Täter in einer Trafik nach Zigaretten verlangt haben. Dann soll er plötzlich eine silberne Schusswaffe gezogen und Bargeld gefordert haben. Der Mann, der eine FFP2- Maske trug, konnte vorerst mit dem ausgehändigten Bargeld fliehen. Die Sofortfahndung verlief negativ.

Gegen 22.49 Uhr dann der nächste Raubzug: Ein ebenso bisher unbekannter Täter knallte in einer Tankstelle seinen Rucksack auf den Tresen. Nachdem er kurz eine schwarze Pistole vorzeigt hatte, forderte auch er Bargeld. Der Angestellte übergab dieses unverzüglich, woraufhin der Räuber auch noch Tschick verlangte. Erst als er diese in der Tasche hatte, flüchtete er. Der Bewaffnete konnte trotz sofort ausgelöster Fahndungsmaßnahmen der Polizei unerkannt flüchten.

Das Landeskriminalamt Wien ermittelt in allen drei Fällen. In allen drei Fällen wurde niemand verletzt.

Entflohener Häftling niedergestochen

Ein 23-Jähriger wurde am Montag gegen 13.35 Uhr wegen einer nicht lebensgefährlichen Stichverletzung in einem Krankenhaus behandelt. Bei den weiteren Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass er von einem bislang unbekannten Täter im Streit mit einem Messer niedergestochen worden war.

Messer-Mann auf der Terasse

In Wien-Meidling wurden gegen 22.30 Uhr Polizisten gerufen, da eine Frau am Notruf angab, dass ein Mann mit einem Messer in der Hand, versucht habe, die Terassentüre zu ihrer Wohnung aufzudrücken. Der Mann habe es jedoch nicht geschafft die Türe vollends aufzudrücken und sei geflohen, als er bemerkt habe, dass die Frau die Polizei alarmierte. Im Zuge einer Sofortfahndung konnte der 56- jährige österreichische Staatsbürger in seinem PKW angehalten werden.

Durch verdächtigen Geruch überführt

Etwas "entspannter" ging es hingegen in Wien-Liesing zu, als die Polizei gegen 19.02 Uhr eine Hausdurchsuchung durchführte. Nachbarn hatten gegenüber den Beamten angegeben, immer wieder durch vermutlichen Cannabis-Geruch aus der betreffenden Wohnung gestört zu werden. In der Wohnung wurden in zwei "Grow-Zelten" 23 Cannabispflanzen, eine größere Menge verpacktes Cannabis, Bargeld sowie eine Feinwaage und ein Mobiltelefon sichergestellt. Der 23-jährige Bewohner wurde vorläufig festgenommen.

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