Coronavirus

Deutschland erklärt auch Tirol zu Corona-Risikogebiet

Die schlimmsten Befürchtungen wurden wahr, nach Vorarlberg erklärte die deutsche Bundesregierung nun auch Tirol zum Risikogebiet.

Leo Stempfl
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Die Bundesregierung Deutschlands hat Tschechien, Luxemburg und das Bundesland Tirol zum Risikogebiet erklärt. Grund sind die rasant steigenden Infektionszahlen in den Gebieten. Damit sind auf der Liste des Robert-Koch-Instituts nun Gebiete in 15 von 27 EU-Ländern zumindest teilweise für deutsche Urlauber quasi tabu.

Bereits vergangene Woche setzte Landeshauptmann Günter Platter (ÖVP) deswegen auf strengere Maßnahmen und unterstützte die Verordnungen der Bundesregierung. Denn die Befürchtung einer Reisewarnung war schon damals gegeben, und diese würde einen harten "Nackenschlag" für den so wichtigen Wintertourismus in Tirol bedeuten.

Das Hauptargument Platters gegen eine drohende Reisewarnung war, dass lediglich 55 der 1.724 positiv getesteten Personen ausländische Kontaktdaten hatten. Das Risiko für Besucher sei also dementsprechend gering. Die Achtsamkeit unter den Betrieben der Tourismusbranche sei groß, die Maßnahmen werden lobsam eingehalten. Trotzdem sind seit Donnerstag die Bezirke Landeck und Schwaz auf der Corona-Ampel orange, auch Deutschland beobachtete diesen Verlauf offenbar aufmerksam.

Gemeinde nun praktisch isoliert

Was das für die Gemeinde Jungholz bedeutet, ist noch unklar. Durch die soeben verhängte Reisewarnung wurde der gesamte Ort, der nur von deutschem Staatsgebiet aus erreichbar ist, praktisch unter Quarantäne gestellt. Das vorarlbergerische Kleinwalsertal erleidet momentan ein ähnliches Schicksal.

Deutsche Reisende, die in Tirol, Vorarlberg oder Wien Urlaub machen wollen, müssen bei der Rückkehr in die Heimat einen Coronatest machen und solange in Quarantäne, bis das Ergebnis da ist. Diese Maßnahme soll auch als explizite Warnung vor Reisen in diese Gebiete verstanden werden und abschreckend wirken.

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