Dibon: "Demir hat ein irrsinnig feines Pratzerl"

Christopher Dibon feilt an seinem Comeback. Anfang Juni riss beim 29-jährigen Rapid-Routinier im Match gegen Salzburg das Kreuzband. "Die Verletzungen gehören zu meinem Profileben einfach dazu", sagt der Verteidiger dreieinhalb Monate später im Gespräch mit "Sky". "Die Ärzte und Physiotherapeuten sind, glaube ich, sehr zufrieden mit dem Heilungsprozess." Die Rückkehr in den Matchkader wird sich 2020 jedoch nicht mehr ausgehen. "In den letzten Monaten war es sehr viel Krafttraining und jetzt auch immer mehr Rad fahren – das ist für einen Fußballer natürlich auch nicht immer ganz so lustig", erzählt Dibon.

"Haben einen Umbruch"

So hat der Führungsspieler zumindest mehr Zeit, um das Spiel der Hütteldorfer von außen zu analysieren. "Wir haben ein bisschen einen Umbruch in der Mannschaft. Es sind viele junge Spieler mit dabei und denen muss man auch einmal das ein oder andere Spiel Zeit geben, in dem es vielleicht mal nicht so gut läuft."

Ein Lichtblick ist jedenfalls Youngster Yusuf Demir. Auch Dibon schwärmt vom 17-Jährigen. "Er hat einfach ein irrsinnig feines Pratzerl. In erster Linie ist er schon ein sehr ruhiger Typ in der Kabine, aber ich glaube schon, dass er auch weiß, dass er ein irrsinnig tolles Talent hat."

"Yusuf ist geil auf den Ball"

Vor allem eine Eigenschaft imponiert Dibon: "Er will immer den Ball haben, auch in der 90. Minute wenn wir in Führung sind. Da merkt man einfach, dass er geil auf den Ball ist. Das ist ein guter Ausdruck für ihn. Er hat keine Angst vor seinen Gegenspielern. Er weiß, was er kann. Natürlich ist er ein junger Bursch und muss noch einiges lernen. Aber grundsätzlich bringt er schon alles mit, um wirklich ein sehr, sehr guter Fußballer zu werden."

Dass zahlreiche Klubs aus Europa hinter dem Talent her sind, ist auch Dibon nicht entgangen. Wie lange können ihn die Hütteldorfer noch halten? "Rapid kann ein richtig gutes Sprungbrett für ihn sein. Ich glaube, dass unsere Liga hin und wieder schlechter gemacht wird, als sie ist. Es ist schon ein gutes Niveau da und ich glaube, dass das gerade für so einen jungen Burschen eine irrsinnig wertvolle Zeit sein kann. Ich denke, dies sollte er auch in Österreich und bei uns noch nutzen und als Mitspieler würde es mich natürlich auch freuen, ihn noch ein bisschen begleiten zu können."