Life

Die 10.000 Schritte-Regel ist nur ein Werbegag

Wie weit Mythen ohne wissenschaftliche Untermauerung wandern, zeigt sich am Beispiel der 10.000-Schritte-Regel, die etwa 55 Jahre alt ist.

Heute Redaktion
Teilen
Die 10.000-Schritte-Regel ist nichts als ein Werbegag.
Die 10.000-Schritte-Regel ist nichts als ein Werbegag.
Bild: iStock

10.000 Schritte pro Tag sind optimal, heißt es. Dieser Satz hat seit den 60ern Regelcharakter. Ein halbes Jahrhundert musste vergehen, ehe dieser Mythos entschärft wurde. Dazu gab es nicht einmal eine Studie. Nur einige, die ihr widersprechen.



Aus der Werbung übernommen, von der WHO verbreitet, durch Apps gestärkt


Die Fitness-Regel, die keine ist, entstand im Jahre 1964 - und kommt wie oftmals (- welch Überraschung -) aus der Werbung. Damals kam ein Schrittzähler auf den Markt, mit dem Namen "Manpokei", was so viel wie 10.000 heißt.

Somit war der Mythos geboren, dass 10.000 Schritte gut für die Gesundheit sind, ohne jemals in wissenschaftlicher Weise untermauert worden zu sein.

Mit der wachsenden Beliebtheit von Fitness-Apps, die die Schrittgestalt tracken und analysieren, erreichte die "Regel" noch mehr an Popularität. Sogar die WHO trägt zur Verbreitung des Mythos bei.

Über 7.500 Schritte bringen nicht mehr Benefits

Eine Studie zeigt sogar, dass auch weit weniger Schritte ausreichend sind. Bei Frauen soll das Sterberisiko sinken, wenn sie zumindest 4.400 Schritte pro Tag gehen. Alles über 7.500 Schritten scheint keine Auswirkungen mehr zu haben.

Bei einer Auswertung der durchschnittlichen Schrittzahl von Usern kam "Fit for Fun" auf ca. 5.000 Schritte.

1.000 Schritte sind eine Strecke von 700 bis 900 Metern.

Mehr zum Thema