Politik

Die 5 wichtigsten Sager von Strache zum Politende

Heute Redaktion
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Heinz-Christian Strache stellt seine FPÖ-Parteimitgliedschaft ruhend und will "keine politische Funktion" mehr anstreben. Seine 5 wichtigsten Sager.

"Ich stelle mit dem heutigen Tag jede politische Aktivität ein und strebe auch kein politisches Amt mehr an. Das ist mein völliger Rückzug aus der Politik und aus der Öffentlichkeit."

Strache stellt nicht nur seine Parteimitgliedschaft ruhend, sondern verabschiedet sich tatsächlich komplett aus der Politik. Er sagt damit, dass er auch nach der Aufklärung der Vorwürfe gegen ihn weder in die FPÖ zurückkehren, noch eine neue Liste oder Partei gründen oder ein politisches Amt innehaben will.

"Ich will eine Spaltung der FPÖ um jeden Preis verhindern."

Loyal scheint Strache weiterhin der FPÖ zu sein, auch wenn sich in den vergangenen Tagen die Stimmen innerhalb der Freiheitlichen mehrten, ihn aus der Partei zu werfen. Ebenso ungewöhnlich offen wurde Strache von ranghohen FPÖ-Politikern attackiert. Strache wiederum scheint auf Rache zu verzichten, pocht auf freiheitlichen Zusammenhalt.

"Ich will sie nicht mehr leiden sehen. (...) Meine Frau und mein Sohn sind mein Anker, für sie will ich jetzt da sein und mich auf sie konzentrieren."

Strache hofft darauf, mit seinem Ausscheiden aus der Politik auch privat Ruhe finden zu können. Er beklagt massive Anfeindungen und Attacken auf ihn und seine Familie, die nun hoffentlich aufhören würden. Er will damit auch seine Frau schützen, denn da seien die "schlimmsten Behauptungen" über seine Frau und Familie in die Welt gesetzt worden. Und das könne kein Mann hinnehmen. Es werde rechtliche Konsequenzen geben.

"Ich habe danach den höchstmöglichen Preis auch bezahlt und alle meine Funktionen niedergelegt. Schlimmer wog für mich aber der Umstand, dass ich meine Wählerinnen und Wähler enttäuscht habe, und für meine Fehler entschuldige ich mich abermals."

Strache zeigt sich auch ungewöhnlich reumütig bei der Erklärung. Bisher sprach er zur Causa Ibiza und Spesen vor allem von anonymen Angriffen gegen sich. Entschuldigt hat sich Strache außerdem bei den Journalisten, die er "aus dem Zusammenhang gerissen" beleidigt hätte.

"Ich werde keine Fragen beantworten und stelle fest, dass jedes Ende auch mit einem neuen Anfang verbunden ist, auch wenn man den Sinn nicht immer gleich versteht."

Emotionen sind Strache bei der Erklärung kaum anzusehen. Es wirkt aber am Ende der Erklärung so, als wäre der Ex-FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler zumindest zum Teil erleichtert über seinen Rückzug aus der Politik. Was er nun vorhat, lässt Strache ebenso unbeantwortet wie die Frage nach Philippa Straches Plänen und einen möglichen Nationalratseinzug seiner Frau.

Der Rücktritt im Video:

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