Die umstrittenen Körperscanner dürfen vom 7. Dezember an unter strengen Auflagen an allen EU-Flughäfen zum Einsatz kommen, entschied die EU-Kommission in Brüssel. Kurios: Nur wenige Länder wollen die Geräte wirklich einsetzen und die Passagiere dürfen nicht gezwungen werden, durch die Nacktscanner zu laufen.
Derzeit werden die Scanner nur in Großbritannien und den Niederlanden genutzt, Italien und Frankreich haben Interesse an deren Einsatz bekundet. Getestet wurden die nacktscanner auch in Deutschland, Tschechien und Finnland. Deutschland will mit dem Einsatz aber noch wartenm weil bei den Tests Fehler festgestellt wurden.
Gehandhabt soll das Prozedere folgendermaßen werden: Die Aufnahmen der Nacktscanner dürfen nicht gespeichert werden, der Fluggast bleibt anonym. Außerdem spielt die Gesundheit eine Rolle: Scanner, die Röntgenstrahlen einsetzen, sind in Europa verboten.
Körperscanner sind im Gegensatz zu Metalldetektoren in der Lage, Pulver, Flüssigkeiten oder andere potenziell gefährliche Gegenstände ohne Metallanteil zu entdecken. Der sogenannte "Schuhbomber" hatte im Dezember 2009 den Ruf nach Körperscannern laut werden lassen. Der Mann wollte mit Pulver und Flüssigkeiten einen Flieger nach Detroit sprengen - bei der Sicherheitskontrolle waren die Substanzen nicht entdeckt worden.