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Die großen Verhütungs- Mythen im "Heute"-Check

Heute Redaktion
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Um Verhütung und Verhütungsmethoden ranken sich nach wie vor viele Mythen. Für "Heute" klärt Netdoktor-Expertin Bettina Weidinger vom Institut für Sexualpädagogik die größten Unklarheiten auf!

Um Verhütung und Verhütungsmethoden ranken sich nach wie vor viele Mythen. Für "Heute" klärt Netdoktor-Expertin Bettina Weidinger vom Institut für Sexualpädagogik die größten Unklarheiten auf!

1. Kann ich in der Regel schwanger werden?

Auch während der Regel kann man schwanger werden. Niemand weiß, wann der nächste Eisprung wirklich kommt. "Der Mythos besteht, weil das Verständnis für den Zyklus fehlt", sagt Netdoktor- Expertin Bettina Weidinger. "Die Schule lehrt nicht praxisorientiert. Wenn Mädchen über den Zyklus lernen, fehlt ihnen der Bezug zum eigenen Körper."

2. Wie sicher ist Natur-Verhütung?

"Natürliche Verhütung ist in der Praxis nicht sicher", sagt Weidinger. Der Zeitpunkt des Eisprungs ist jeden Monat unterschiedlich. Nur mit der symptothermalen Methode, die Kalender, Temperaturmessung und Kontrolle des vaginalen Schleims kombiniert, kann man sicher natürlich verhüten. Das ist aber nicht jeder Frau Sache. Wenige haben Zeit und Muße, sich damit zu befassen. "Man muss schon ein bisschen zwänglich sein, um so Verhütung zu betreiben."

3. Ist das Kondom wirklich gerissen?

Nach ungewollten Schwangerschaften hört man oft: Das Kondom ist gerissen. "Wenn Paaren das Kondom angeblich reißt, wurde es in der Hitze des Gefechtes meist nicht angewendet", weiß Expertin Weidinger aus Erfahrung. Ihre Erklärung: "Sex ist Gefühlssache und mit der Kopfsache Verhütung nicht kompatibel." Der häufigste "Anwendungsfehler" laut der "Sexpertin": Auf das Kondom wird verzichtet.