Kolumne LiebesLeben

Die gute, alte Zeit: Warum früher vieles besser war

Zu jung, um nur in vergangenen Zeiten zu schwelgen, aber alt genug, um zu wissen, wie super es war: In der Mitte des Lebens wird zurückgeblickt.
Sandra Kartik
17.09.2025, 06:00
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Früher war alles besser. Die grantige Beobachtung, die das eigene Älterwerden entlarvt, kommt immer häufiger auch über die Lippen von Menschen in ihrer Lebensmitte. Die wären eigentlich noch jung genug, um Neues zu umarmen. Aber nicht alle gesellschaftlichen Veränderungen fühlen sich erstrebenswert an, wenn man noch echte Abenteuer erlebt hat. Ohne Handy, Navi oder Online-Rezensionen, die zu viel vorwegnehmen. Ohne sein Gegenüber erstmal zu googlen und auf Social Media zu recherchieren, bevor man sich trifft. Lieber eintauchen und schauen, wohin die Reise geht. Mit der Möglichkeit, falsch abzubiegen, sich zu verirren oder in einer Sackgasse zu landen. Wenigstens hat man was gespürt.

Arbeitstage begannen nicht selten mit einem Kater. Gespräche drehten sich um wilde Nächte, explizite Erlebnisse und es wurde viel gelacht. Jetzt geht’s immer öfters ums Essen, Küchengeräte, Fitness-Routinen, Nahrungsergänzungsmittel. Können wir bitte wieder über was Lustiges reden? Doch wenn selbst Humor kompliziert geworden ist, machen auch Witze keinen Spaß mehr. Irgendjemand fühlt sich bestimmt auf den Schlips getreten. Vielleicht ist es aber auch nur die Nostalgie, die hier aus einem spricht.

Ich schreibe wöchentlich über das Thema Liebe und das Leben. Was beschäftigt dich gerade? Mailen mir gerne: [email protected].

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