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Die Killer-Argumente im Bahn-Krieg
Am 11. Dezember macht die Westbahn den ÖBB auf der Strecke von Wien nach Salzburg Konkurrenz. Heute.at hat beide Unternehmen nach sieben Gründen gefragt, wieso Bahnfahrer auf den neuen Anbieter umsteigen bzw. den ÖBB treu bleiben sollen.
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Beide Unternehmen sehen Vorzüge gegenüber dem Mitbewerber. Bei der Westbahn sind das beispielsweise die Raucherinsel und die Reisegeschwindigkeit, bei den ÖBB Erfahrung und Umfang des Bahnnetzes.
Doch was sind die konkreten Vorteile der neuen Westbahn? Pressesprecher Manfred Mader fielen im Gespräch mit Heute.at sieben Gründe ein, wieso ein Passagier sich für den privaten Anbieter entscheiden soll. (Lesen Sie auf der nächsten Seite die sieben Gründe, mit denen die ÖBB den neuen Kontrahenten ausstechen will.)
Die sieben Trümphe aus Sicht der Westbahn:
1. Grund: Raucherinsel
"Die Raucherinsel ist ein kleiner Bereich in einem Wagen. Dort sind vier Tische für etwa 16 Personen. Es ist so gedacht, dass Fahrgäste in den Waggon kommen und dann wieder auf ihren Sitzplatz zurück kehren. In der Kabine herrscht Unterdruck, dadurch verlässt kein Rauch den Waggonteil."
2. Grund: Konstante Preise
"Wir fahren dauerhaft um den halben Preis. Die ÖBB hat jetzt auch Aktionen. Die Frage ist aber, ob es erlaubt ist, Preis-Dumping zu betreiben und trotzdem gefördert zu werden. Das ."
3. Grund: Kundenbetreuung
"Wir setzen auf eine sehr enge Kundenbetreuung. In jedem der sechs Wagen gibt es einen WestSteward/Stewardess. Sie kontrollieren die Fahrkarten nicht nur, sondern verkaufen sie auch ohne Aufpreis. Die Stewards sind auch für die Reinigung zuständig und geben Auskünfte."
4. Grund: Komfort:
"Die Westbahn legt sehr viel Wert auf Komfort. Wir haben besonders komfortable Ledersitze mit viel Beinfreiheit. In allen Zügen gibt es kostenloses WLAN."
5. Grund: Technik der Züge
"Wir haben Doppelstockzüge mit etwa 500 Sitzplätzen. Oben sieht man über die Lärmschutzwände hinweg. Unser Züge sind sehr modern und aus Aluminium. Dadurch haben wir kürzere Bremswege und fahren schneller."
6. Grund: Kurze Fahrzeit
"Es gibt sieben Stopps und dennoch fahren wir die Strecke Wien-Salzburg in 2:58 Stunden. Ab Dezember 2012 fährt der Zug nur mehr 2:30 – dann ist die Tullnerfelder Spange mit dem Wienerwald-Tunnel fertig."
7. Grund: Partnerbetriebe
"Wir haben einige Partnerbetriebe. ÖAMTC-Mitglieder bekommen 10 Prozent Rabatt. Die Passagiere können auch Miles and More-Punkte sammeln."
Bitte blättern Sie auf die zweite Seite, um die sieben Trümphe aus Sicht der ÖBB zu lesen
Heute.at fragte Sarah Nettel von der ÖBB-Pressestelle nach sieben Gründen, wieso Kunden den ÖBB treu bleiben sollen.
Die sieben Trümphe aus Sicht der ÖBB:
1. Grund: Erfahrung
"Wir sind im Geschäftig tätig und kennen uns aus, mit dem was wir tun. Der Mitbewerber hatte bisher keinen Zug auf der Schiene. Das sind 175 Jahre versus 0 Jahre."
2. Grund: Netz
"Wir sind in ganz Österreich tätig, nicht nur auf der Westbahn. Bei uns reicht die Westbahn-Strecke nicht nur von Wien nach Salzburg, sondern bis nach Bregenz. Wir decken die Mobilität in ganz Österreich ab."
3. Grund: Aktionen
"Es gibt jetzt das 'Ab in den Westen'-Ticket für 15 Euro. Es reicht bis nach Bregenz. Die Aktion wurde anlässlich der Westbahnhof-Eröffnung ins Leben gerufen. Mit der Sparschiene haben wir zusätzlich ein permanentes Angebot, mit dem man ab neun Euro in ganz Österreich fahren kann."
4. Grund: Kundenbetreuung
"Wir haben Personal mit Erfahrung, angefangen vom Schalterpersonal bis zum Lok-Führer. Es gibt 181 Personenkassen, bei denen die Kunden persönlich beraten werden."
5. Grund: Railjet
"Wir haben mit dem Railjet, dem Premiumzug der ÖBB, den besten Zug und setzen diesen sowohl auf der Westbahn- als auch auf der Südbahnstrecke ein."
6. Grund: Kulinarik
"Wir haben bestimmte kulinarische Angebote. Neu ist der Reisesnack, der nun ab 2,99 Euro in allen Fernzügen angeboten wird."
7. Grund: Fahrplan
"Wir haben mit dem Routenplaner Scotty eine umfangreiche Fahrplanauskunft, die alle Kunden einsehen können."
Alexander Jaros