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Die kuriosen Regeln für die Auslosung der WM-Quali

Lostag für Österreichs Fußball-Team. Ab 18 Uhr erfahren die rot-weiß-roten Kicker, gegen wen es in der WM-Qualifikation geht. 

Markus Weber
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Die Auslosung der WM-Qualifikation in Zürich.
Die Auslosung der WM-Qualifikation in Zürich.
Imago Images

Bei der Auslosung in Zürich wird die rot-weiß-rote Auswahl aus dem zweiten Topf gezogen. Damit wird es zumindest einen Kracher-Gegner geben. Kurios sind allerdings die Regeln, die die FIFA vor der Auslosung fixiert hat. Dabei geht es um Reise-Strapazen und kaltes Wetter. 

Zehn Tickets für die Gruppensieger

Die 55 europäischen Fußballverbände werden jedenfalls in zehn Gruppen aufgeteilt. Es geht um fünf Fünfer- und fünf Sechsergruppen. Die Nations-League-Finalteilnehmer Italien, Belgien, Frankreich und Spanien werden jedenfalls in eine Fünfergruppe gelost. 

Alle zehn Gruppensieger erhalten ein Fix-Ticket für die WM 2022 in Katar. Die Gruppen-Zweiten spielen sich gemeinsam mit den zwei besten nicht-qualifizierten Nations-League-Gruppensiegern in drei Finalturnieren die drei verbleibenden WM-Tickets aus. 

Partien verboten

Doch eine Reihe von Sonderregeln sorgt für eine eingeschränkte WM-Auslosung. So sind aus politischen Gründen Begegnungen zwischen Armenien und Aserbaidschan, Gibraltar und Spanien, Kosovo und Bosnien, Kosovo und Serbien, Kosovo und Russland sowie Ukkraine und Russland verboten. 

Wetter-Regel

Außerdem hat die FIFA zehn Länder definiert, die als Wetter-Risikogebiet gelten. Um witterungsbedingte Absagen zu verhindern, dürfen maximal zwei Länder in derselben Gruppe sein. Dabei handelt es sich um: Weißrussland, Estland, Färöer, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Russland und die Ukraine. Außerdem dürfen die Färöer und Island, die als Orte mit dem größten Wetter-Risiko eingestuft wurden, nicht in dieselbe Gruppe gelost werden. 

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    Das Länderspieljahr 2020 steht im Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Mit der <em>"Heute"</em>-Fotoshow behält ihr den Überblick.
    Das Länderspieljahr 2020 steht im Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Mit der "Heute"-Fotoshow behält ihr den Überblick.
    gepa-pictures.com, Montage "Heute"

    Die FIFA möchte außerdem weite Reisen verhindern, legte deshalb fest, dass Andorra, England, Frankreich, Färöer, Gibraltar, Island, Malta, Nordirland, Portugal, Irland, Schottland, Spanien und Wales nicht gegen Kasachstan spielen würden, weil die Anreise zu aufwendig wäre. Ebenso dürfen Island, Gibraltar und Portugal nicht gegen Aserbaidschan spielen sowie Armenien, Zypern, Georgien und Israel nicht gegen Island antreten. 

    Die Qualifikationsspieltage sind der 24. und 25. März, der 27. und 28. März, 30. und 31. März, der 1. und 2. September, der 4. und 5. September, der 7. und 8. September, der 8. und 9. Oktober, der 11. und 12. Oktober, der 11. bis 13. November sowie der 14. bis 16. November. Die Play-offs steigen dann im März 2022. 

    Die Topfeinteilung

    Topf 1: Belgien, Frankreich, England, Portugal, Spanien, Italien, Kroatien, Dänemark, Deutschland, Niederlande. 

    Topf 2: Schweiz, Wales, Polen, Schweden, Österreich, Ukraine, Serbien, Türkei, Slowakei, Rumänien. 

    Topf 3: Russland, Ungarn, Irland, Tschechien, Norwegen, Nordirland, Island, Schottland, Griechenland, Finnland. 

    Topf 4: Bosnien, Slowenien, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien, Bulgarien, Israel, Weißrussland, Georgien, Luxemburg. 

    Topf 5: Armenien, Zypern, Färöer, Aserbaidschan, Estland, Kosovo, Kasachstan, Litauen, Lettland, Andorra. 

    Topf 6: Malta, Moldawien, Liechtenstein, Gibraltar, San Marino. 

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