Weihnachten

Wiener Christbäume werden nach Weihnachten abgefackelt

Nach den Weihnachtsfeiertagen werden die meisten Christbäume schon wieder entsorgt. In Wien führt ihre letzte Reise in einen Feuerschlund.

Roman Palman
Teilen
Wer regional gezogene Christbäume kauft und sie richtig entsorgt, "trägt gleich doppelt zum Schutz unseres Klimas bei", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Wer regional gezogene Christbäume kauft und sie richtig entsorgt, "trägt gleich doppelt zum Schutz unseres Klimas bei", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
PID/VOTAVA

Ganz offiziell geht die Weihnachtszeit erst mit Mariä Lichtmess am 2. Februar zu Ende. Die meisten Wiener Christbäume treten ihre letzte Reise aber bereits kurz nach Weihnachten an. Die ausgedienten Christbäume werden von der 48er an 557 eigens eingerichteten Sammelstellen gesammelt – und dann in der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering abgefackelt.

Strom und Wärme

Mit der daraus gewonnenen Energie kann Wien Energie tausende Wiener Haushalte mit Strom und Fernwärme versorgen – die Christbäume sorgen also auch in ihrem "zweiten Leben" noch einmal für Licht und Wärme in den Wiener Wohnzimmern.

Im vergangenen Jahr wurden rund 190.000 Christbäume – so viele, wie noch nie zuvor – zusammen mit dem gemischten Hausmüll thermisch verwertet. Die produzierte Energie reichte aus, um damit einen Monat lang etwa 1.400 Haushalte mit Strom und rund 2.700 Haushalte mit Fernwärme zu versorgen.

Ziegen-Futter

Aber nicht alle Bäume werden dem Feuer zugeführt, manche von ihnen dienen als köstliches Futter für die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg.

"Wer Christbäume kauft, die aus dem regionalen Umfeld stammen und sie nach Weihnachten richtig entsorgt, trägt gleich doppelt zum Schutz unseres Klimas bei", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.