Wien
Diese fünf neuen Corona-Maßnahmen kommen für Wien
Der Medizinische Krisenstab der Stadt Wien empfiehlt eine Erweiterung der Maskenpflicht im Handel, der Gastronomie und der Arbeitswelt.
Den am Freitag präsentierten Empfehlungen des Wiener Corona-Krisenstabes zufolge soll die Bedeckung von Mund und Nase künftig in sämtlichen Geschäften obligatorisch werden. Darüber hinaus soll das Tragen von Masken in der Gastronomie wieder für den Weg bis zum Tisch und an den Bars verpflichtend werden.
Der Krisenstab empfiehlt außerdem auch für Büros je nach Situation das Tragen von Masken. Während in Großraumbüros mit genügend Abstand auch ohne Mund-Nasen-Schutz gearbeitet werden könne, mache dieser in "sozialen Begegnungsräumen" (Kantine, etc.) Sinn. Dort, wo eine gesetzliche Maskenpflicht gilt – etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln – soll diese stärker überwacht werden.
"Richtige Balance finden"
Der Krisenstab begründet diese und andere Empfehlungen – insgesamt sind es acht Punkte – mit steigenden Corona-Fallzahlen und der bevorstehenden Grippesaison. Die Maßnahmen sollen schwerwiegendere Eingriffe in das öffentliche Leben zu einem späteren Zeitpunkt vermeiden. "Wir sind uns bewusst, dass das wirtschaftliche und soziale Leben im größtmöglichen Ausmaß aufrechterhalten werden muss und es auch hier um Entscheidungen geht, zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen die richtige Balance zu finden", heißt es.
Ob und welche Maßnahmen bindend werden, muss auf Bundesebene entschieden werden. "Entweder es gibt österreichweite Verordnungen, sonst hätte ich gerne, dass der Bürgermeister und ich die Möglichkeit haben, entsprechende Verordnungen auf Landesebene umzusetzen", so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Hier die neuen Regeln, die kommen sollen:
1. Spitäler und Pflegeheime: Vor der Aufnahme sollen Routine-Tests durchgeführt werden
2. Handel: In allen Geschäften soll die Maskenpflicht wieder kommen
3. Lokale: Bis zum Tisch soll die Maske getragen werden müssen, auch an der Bar.
4. Arbeitswelt: In den Sozialräumen sollen neue Corona-Regeln gelten, diese müssten noch erstellt werden.
5. Indoor-Veranstaltungen: Auch hier soll es neue Regelungen geben - wie auch für die Märkte.