Niederösterreich

Die Schlacht um St. Pölten als "gmahde Wiesn" für SPÖ?

Am 24. Jänner 2021 wählt St. Pölten: "Heute" hat sich die gegenwärtige Lage angesehen - an den Roten führt wieder kein Weg vorbei.

Teilen
Das Rathaus in St. Pölten.
Das Rathaus in St. Pölten.
Vorlaufer

42 Sitze im Sankt Pöltner Gemeinderat sind zu vergeben, jede Partei darf somit 84 Listenplätze besetzen. Neben der SP wird vermutlich nur die VP alle 84 Listenplätze besetzen. Die Ausgangslage: Die SP hat die Absolute mit 26 Mandaten, die VP hat 9 Sitze, die Freiheitlichen 6 Mandate und die Grünen 1 Mandat. Noch bis heute (30.Oktober) dürfen die St. Pöltner Stadtteile nominieren, bis 10. November die Bünde.

Kein Weg vorbei an Stadler

Mit dem fast fehlerlosen Langzeitbürgermeister Matthias Stadler als Spitzenkandidaten haben die St. Pöltner Roten die Wahl eigentlich schon gewonnen. "Die Frage wird nur sein: Kann er das starke Ergebnis von 2016 (Anm.: 59 %) halten, verliert er oder legt er sogar zu? An der absoluten Mehrheit wird nichts zu rütteln sein", so ein politischer Konkurrent. Matthias Stadler ist ein Vollprofi: 16 Jahre Bürgermeister, zum vierten Mal zieht er in die St. Pölten-Schlacht. Auf Platz 2 der Roten ist Gatronomin Yeliz Zwinz gereiht ("Heute" berichtete) - die gesamte Liste wird im November präsentiert.

VP setzt auf bewährten Adl

Bei der Volkspartei kann man die Ausgangslage gut und realistisch einschätzen : "Klar wir wollen zulegen, ein, zwei Mandate gewinnen wäre schon gut", so Florian Krumböck. Die Schwarzen werden Mitte November ihre Liste präsentieren. Spitzenkandidat wird dabei zum dritten Mal Vizebürgermeister Matthias Adl sein. Auch mit beiden kampferprobten Stadträten Markus Krempl-Spörk und Peter Krammer wird auf der Liste zu rechnen sein. 

Alte Bekannte auch bei FP

Die Freiheitlichen werden auch mit bekannten Gesichtern in die Wahl gehen: Mit Klaus Otzelberger und Martin Antauer. "Aufgrund unseres Erfolges und unserer guten Arbeit in den letzten Jahren werde ich wieder als Spitzenkandidat und Martin Antauer als Nummer 2 ins Rennen gehen. Die gesamte Kandidaten-Liste wird demnächst im Vorstand abgestimmt", so Klaus Otzelberger.

Alles neu bei den Grünen

Die Grünen haben einiges gut zu machen in der nö. Landeshauptstadt - in keiner anderen Landeshauptstadt sind die Grünen so schlecht. 2016 hatte Nicole Buschenreiter auf jegliche Werbung verzichtet und ging sang- und klanglos unter. Das soll sich heuer ändern. Zwar verlor die Ökopartei Urgeistein Markus Hippmann (jetzt SPÖ), konnte sich aber rund um Frontfrau Christina Engel-Unterberger neu formieren und ganz gut aufstellen - mehr dazu hier.

Fragezeichen bei den Neos

Ein Fragezeichen steht weiter hinter den Neos St. Pölten. "Wir führen noch Gespräche und präsentieren Mitte November die Kandidaten, wenn diese zu uns passen." Die Pinken waren schon am 1. September in den Wahlkampf gestartet, suchen aber noch dringend Bewerber.

Mehr zum Thema