Politik

Die schlimmsten Vorwürfe der Islam-Kindergarten-Studie

Heute Redaktion
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Lange erwartet, veröffentlichte das Integrationsministerium nun den Endbericht von Islamexperten Ednan Aslan. Auf 178 Seiten bietet sich ein teilweise erschreckendes Bild. Wir haben die Ergebnisse zusammengefasst.

Untersucht wurden "ausgewählte islamische Kindergärten und -gruppen in Wien". Die Studie wurde vom Außenministerium finanziert, sie soll Grundlage für eine gemeinsame Untersuchung der Stadt Wien sein.

Ergebnisse

Die Betreiber der Islam-Kindergärten teilt Aslan in vier Gruppen ein, wobei die "intellektuellen Salafisten" und die "politischen Islamisten" die Kindergartenszene in Wien dominieren. Sie gestalten ihre Kindergartenarbeit anhand ihrer ideologische Linie.

Kinder einschüchtern

Die "intellektuellen Salafisten" wollen Kinder laut Studie entmündigen und mit veralteter Pädagogik einschüchtern. Eltern würden vom Kindergarten erwarten, dass Religionsunterricht stattfindet.

Pluralität ist einer der großen Mängel, die die Studie aufzeigt: "Pluralitätsfördernde Impulse kommen oft zu kurz. In der religiösen Erziehung bestimmen traditionelle Bilder die Erziehung der Kinder, es wird beispielsweise mit strafenden und belohnenden Gottesbildern gearbeitet."

Fehlende Kontrolle

Aus der Studie ging auch hervor, dass die wenigen Kontrollen der Stadt Wien "hauptsächlich auf Formalien" reduziert waren: "Eine Überprüfung der pädagogischen Qualität findet jedoch fast nicht statt. Nicht bzw. marginal werden die theologischen Grundlagen der Träger überprüft."

Weniger Kindergärten untersucht als erhofft

Nach der großen Aufregung um die Islam-Kindergärten, gestaltete sich die Durchführung der Studie schwierig. Viele Institutionen löschten ihre Internetpräsenz, andere machten ihre Daten unzugänglich. Während bei der vorab veröffentlichten "Vor-Studie" nur fünf Kindergärten direkt untersucht wurden, waren es nun immerhin 71 Kindergärten und 56 Kindergruppen.

Der gesamte Bericht hier zum Download: