Bei seinem Auftritt beim Rathausfest der FPÖ am Mittwoch ist der "EU-Bauer" ordentlich über die österreichische Politik hergezogen. Das hat Manfred Tisal gesagt!
Vor wenigen Tagen sorgte Manfred Tisal mit seinen Äußerungen über Flüchtlinge auf Facebook für Aufsehen. Der "EU-Bauer" der beim Villacher-Fasching immer für einen Lacher gut war, wurde wegen seiner "Kuhmentare" vom ORF gefeuert.
Heinz-Christian Strache stellte sich anschließend hinter Tisal und stärkte ihm den Rücken. Außerdem lud der Spitzenkandidat der Freiheitlichen den "EU-Bauern" zum FPÖ-Fest am Mittwoch in das Rathaus ein.
Tisal nahm sich kein Blatt vor dem Mund
Dort durfte Manfred Tisal offen über die Politik herziehen und ordentlich schimpfen. "Heute" war beim FPÖ-Fest mit dabei und hörte sich die (Wut-)Rede des "EU-Bauern" an.
Die Brandrede von "Eu-Bauer" Tisal. (Video: Video3)
Dabei nahm sich der Kärntner wahrlich kein Blatt vor dem Mund und redete einfach munter darauf los. Vor allem das Pensionisten alles selber bezahlen müssten, passt Tisal überhaupt nicht.
"Unsere (Leute, Anm.) müssen die Miete selber zahlen, die Versicherung selber zahlen, sie müssen das Essen selber zahlen, sie müssen alles selber zahlen und die (Flüchtlinge, Anm.) bekommen alles in den Rachen geschoben. Dann frage ich mich wirklich: Wo sind wir in diesem Land."
"EU-Bauer hat DIE Lösung"
Aber wie soll die Politik das angesprochene "Problem" in den Griff bekommen und lösen? Der "EU-Bauer hat DIE Lösung. Und zwar keine ausländerfeindliche oder migrantenfeindliche, sondern eine ganz besondere, wie er sagt.
"Jeder, der zu uns ins Land kommt, bekommt eine Scheckkarte in die Hand und mit dieser Scheckkarte kann er in bestimmten Geschäften seines Wohnbereiches einkaufen. Aber er bekommt keinen Cent Bargeld in die Hand!" Die Asylwerber würden dann durch Arbeit ihren Beitrag an die Republik leisten können und den Betrag in Raten zurückzahlen. Dann würde sich die Spreu vom Weizen trennen.
Auch an der Bildungspolitik hatte der "EU-Bauer" kein gutes Haar übrig. Tisal: "Bildung ist die Zukunft unseres Landes. Jetzt denkt einmal darüber nach. Ich möchte heute auch einem ungeborenen Baby eine Zukunft bieten in diesem Land. Und ich möchte sagen: Du hast die Chancen."
"Ich mache weiter"
Zum Abschluss seiner Rede stellte der Kärntner dann noch klar: "Ich versichere euch allen: Ich mache weiter!" Für diese Aussage bekam Tisal vom Publikum tosenden Applaus und wurde ordentlich gefeiert.
Er möchte eine Veränderung in diesem Land herbeiführen. "Es geht nicht um Parteipolitik, sondern es geht darum den Willen zu zeigen in diesem Land etwas zu verändern! Und dazu brauchen wir eure Hilfe!"
Lobrede auf Strache
Und Tisal hat auch bereits einen Politiker ins Auge gefasst, der diese Veränderung herbeiführen kann: Heinz-Christian Strache! "Der HC Strache ist einer, der das Herz auf der Zunge hat. Und das muss man ihm in heutigen Zeiten hoch anrechnen", so Tisal.
Nach der heftigen Kritik um seine Person habe er auch viel positive Nachrichten bekommen. Vor allem auf Facebook und per Mail haben sich Menschen bei ihm gemeldet und ihm Unterstützung zu gesichert. "Glauben Sie mir, das stärkt!"
(wil)