Skurrile Methoden sollen zwei Pärchen Ende Jänner nahe der tschechischen Grenze angewandt haben. Zwei Frauen (29, 30) und zwei Männer (27, 36) sollen sich dabei an den Regalen von vier Lebensmittelgeschäften in Gmünd im Waldviertel bedient haben.
Die Beschuldigten sollen Lebens- und Genussmittel in einem Rucksack und in der Babywanne eines Kinderwagens versteckt haben. Alkohol, Toilettenartikel, Fleisch- und Wurstwaren, sowie Süßigkeiten und Snacks sollen in den Kinderwagen gewandert sein, während die Angestellten an der Kasse abgelenkt und die Geschäfte anschließend verlassen wurden.
Durch die Angaben einer aufmerksamen Angestellten und einem Kunden eines Supermarktes konnten bei den Ersterhebungen sowohl Hinweise auf das Tatauto, als auch deren Personenbeschreibung in Erfahrung gebracht werden.
Umgehend nach Bekanntwerden der möglichen Tat, leiteten die Einsatzkräfte der Bezirkspolizeiinspektion Gmünd und er Polizeihundeinspektion Echsenbach eine Fahndung ein.
Gegen 15.30 Uhr, nur knapp 15 Minuten nach der Anzeigenerstattung, konnte das Fahrzeug der Beschuldigten durch die Polizeihundestreifen Wahrgenommen werden.
Die Verdächtigten versuchten noch zu flüchten, konnten in Vitis (Bezirk Waidhofen an der Thaya) jedoch angehalten werden.
Im Auto der verdächtigten Pärchen konnte die Polizei schließlich große Mengen Diebesgut sicherstellen. Der Gesamtwert beläuft sich laut Angaben der LPD Niederösterreich auf über 2.900 Euro.
Alle vier Beschuldigten wurden vor Ort vorläufig festgenommen. Nach der Einvernahme bei der Polizeiinspektion Gmünd wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Aufgrund mangelnder Verkehrs- und Betriebssicherheit des verwendeten Pkws wurden die Kennzeichentafeln abgenommen. Die Fahrzeuglenkerin wird der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt.