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Diese 5 Fehler machst du beim Einrichten

Manchen Menschen ist Stil gegeben, andere müssen ein bisschen ausprobieren – wahnsinnig viel schiefgehen kann dabei zum Glück nicht.

Heute Redaktion
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Ihr kennt bestimmt auch jemanden, der eine richtig gut eingerichtete Wohnung hat: Ein Wohnzimmer, das aussieht wie direkt aus dem Möbelkatalog, nur bewohnter. Jemand, bei dem alle Teile zusammenpassen – und dann doch herausstechen, um dem Raum Charakter zu geben.

Und falls ihr in eurem Freundeskreis nicht diese Person seid, dann habt ihr euch vielleicht schon mal gefragt, was dieser Einrichtungsprofi anders macht als ihr. Wir haben für euch fünf Fehler gesammelt, die gerade Anfänger häufig beim Einrichten machen.

Die Idee, das alles farblich zusammenpassen muss (Vorhänge, Teppich, Sofa, Bettwäsche) stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Idee dahinter ist simpel: Wer in einer Farbfamilie bleibt (oder sogar bei der genau gleichen Farbe), der kann nicht viel falsch machen.

Für moderne Augen ist der Uni-Look aber eher nichts: Er erinnerhalb zu sehr an "Stepford Wives", wirkt zu geplant. Besser: Farben, die einander bekanntlich gut ergänzen. Beispielsweise Blau und Gelb oder Schwarz und Weiß sowie jeder andere Farbton.

Etwas, was Anfänger gern ignorieren, sind Strukturen und Materialien. Ein Zimmer, in dem alles Leder oder alles Stoff ist, wirkt schnell etwas langweilig. Eine grob gestrickte Decke, ein Kissen mit Textur oder ein Möbel in einem anderen Stil bringen Leben rein.

Unter Profis gibt es einige Tricks, wie bestimmte Möbel im Verhältnis zu einander stehen sollten. Ein Beispiel: Gerade für Bilder oder andere aufgehängte Stücke (Spiegel, Regale) eignet sich die Zwei-Drittel-Regel: Wenn du ein Teil über ein anderes hängst, dann sollte es mindestens zwei Drittel von dessen breite haben. Ein Bild sollte also nicht größer oder wesentlich kleiner sein als die Kommode, über der es angebracht wird.

Zur Größe generell: Viele kleine Bilder und Dekoelemente sind zwar lässig, lassen einen Raum aber auch schnell überfüllt und chaotisch wirken. Besser: Wer viele kleinere Bilder aufhängen will, macht daraus ein Gesamtkunstwerk an einer Wand.

À propos überfüllt: Klassischer Anfängerfehler. Wenn dein Zimmer nicht aussehen soll wie die Deko-Abteilung im Brockenhaus, solltest du dich etwas zurückhalten. Versuche nicht, möglichst viel Zeug in einen Raum zu quetschen, nur weil es Platz hat.

Schöne Teile kommen nämlich viel besser zur Geltung, wenn sie nicht von tausend anderen Dingen erdrückt werden. Außerdem wirkt der Raum mit wenig Gerümpel auch dann noch aufgeräumt, wenn das Leben mal ein bisschen chaotisch ist – und deswegen überall Schuhe, Briefe, Bücher und Jacken liegen.

Einer der häufigsten Einrichtungsfehler passiert beim Möbelkauf: Dir gefällt die Vintage-Kommode aus dem Brocki, das USM-Möbeli und ein modernes Ledersofa. Einzeln sind diese Teile alle super, zusammen in einem Raum wirkt es aber schnell zusammengewürfelt.

Überlege dir beim Möbelkauf, wie sich das Teil neben den bestehenden Einrichtungsgegenständen macht. Wer den Raum als Ganzes betrachtet, dem fällt auch eher auf, wo das Problem liegt: Sind die Möbel zu dunkel, zu schwer, braucht es mehr Licht? Oder liegt einfach wahnsinnig viel Zeug herum und du wünschst dir mehr Minimalalismus? (mst)