Oberösterreich
Diese App soll Pendler künftig den Stau ersparen
Den täglichen Stau in Linz und der Luftverschmmutzung sagt eine neue App den Kampf an. Sie zeigt Pendlern den nachhaltigsten Weg zur Arbeit an.
300.000 Fahrten nach oder aus Linz heraus stellen nicht nur die tausenden Pendler vor eine Geduldsprobe, sondern bringt auch das Straßennetz an seine Grenzen. Und weil man bis ins Jahr 2030 mit zusätzlich mindestens 74.00 täglichen Fahrten rechnet, sind Alternativen gefragt.
Eine haben die ASFINAG, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, der ÖAMTC, der Verkehrsverbund Oberösterreich und Forscher der FH Steyr nun präsentiert. Eine App soll den Verkehr zukunftsfit machen und gleichzeitig die Umwelt schonen, indem der CO2-Ausstoß gesenkt wird.
FH entwickelt App
Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde in Oberösterreich die App DOMINO OÖ entwickelt. Sie stellt Personen, die regelmäßig zu ihren Betrieben pendeln, verschiedene Mobilitätsangebote für ihre Arbeitswege zur Verfügung.
Die Kernfunktionen der Mobilitäts-App bieten neben einer Mitfahrbörse auch einen Routenplaner für den Öffentlichen Verkehr im ganzen Bundesland, Sharing-Services sowie Park-and-Ride und Bike-and-Ride Angebote an. Einzigartig ist dabei die Verknüpfung der verschiedenen Angebote.
Ab Oktober soll der Testbetrieb der App dann laufen. Ziel ist es, das Angebot auch auf andere Bundesländer auszuweiten.
Jeder kann Beitrag leisten
"Mit der lokalen Verknüpfung essenzieller Informationen können Verkehrssysteme, Menschen und Fahrzeuge effizienter genutzt werden. Somit kann der Pulsschlag der mobilen Gesellschaft regulierter und gesund von statten gehen. Staus, Zeitverzögerungen sowie Unfallrisiken können nachhaltig reduziert werden“, so Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner (FPÖ).
„Mit der neuen App ermöglichen wir jedem Einzelnen einen individuellen Beitrag zu leisten, um den Verkehr insgesamt effizienter, flexibler und ökologischer zu gestalten. Und das auf leistbare Weise und ohne auf Komfort verzichten zu müssen“, unterstreichen die Initiatoren des Projekts DOMINO OÖ.