Diese Bilder von Donald Trump schockieren ganze Welt

Anfang der Woche gingen Bilder von Donald Trumps scheinbarer Verhaftung um die Welt. 
Anfang der Woche gingen Bilder von Donald Trumps scheinbarer Verhaftung um die Welt. Twitter: Eliot Higgins
Kürzlich kündigte Donald Trump seine eigene Verhaftung an: Anfang der Woche gingen Bilder viral, die sie zeigen sollen – was hat es damit auf sich?

Vergangenes Wochenende machte Donald Trump erneut mit einer ungewöhnlichen Meldung auf sich aufmerksam: Er sagte seine eigene Verhaftung voraus. Scheinbar nicht zu Unrecht, denn: Die Staatsanwaltschaft in New York steht angeblich kurz davor, den ehemaligen US-Präsidenten wegen einer Schweigegeldzahlung an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels zu verhaften. Es wäre das erste Mal in der Geschichte der USA, dass ein ehemaliger oder aktueller Präsident strafrechtlich belangt wird.

Trump sagt eigene Verhaftung am nächsten Dienstag voraus

Und tatsächlich: Am Montag verbreiteten sich in den sozialen Medien in Windeseile Bilder, die angeblich die Verhaftung Trumps durch die Polizei zeigten. Doch warum sind die Bilder teilweise verwaschen und weisen eigenartige Texturen auf? Die Antwort ist einfach: Die Aufnahmen sind nicht ganz echt. 

Bilder gehen viral

Eliot Higgins, bekannt als Gründer von Bellingcat, einer Open-Source-Website für investigativen Journalismus, nutzte den KI-Bildgenerator Midjourney, um Trumps Verhaftung darzustellen. Er teilte 50 Bilder auf Twitter, die schnell viral gingen, wie "Buzzfeed News" berichtete.

New York bereitet sich auf Proteste von Trump-Fans vor

Infolgedessen, so sagte Higgins am Mittwoch, schien Midjourney ihn blockiert zu haben. Die Betreiber der Plattform leisteten zunächst keine Stellungnahme, jedoch war das Wort "arrested" (Englisch für "verhaftet") auf der Plattform plötzlich eingeschränkt. Higgins gibt an, er habe im Bildgenerator mit verschiedenen Befehlen gespielt, um zu sehen, was möglich ist und wie komplex die Bilder gemacht werden können.

User hielten Bilder für echt

Er forderte Midjourney dazu auf, festzuhalten, wie es aussehen würde, wenn Trump auf den Straßen von New York vor einem Gebäude, das dem Trump Tower unheimlich ähnlich sieht, von der Polizei aufgegriffen würde, wie seine Kinder reagieren würden und wie sein Leben im Gefängnis aussehen würde.

"Ich hatte nicht vor, die Bilder als irgendeine clevere Kritik oder so zu posten. Aber dann hat es sich irgendwie verselbstständigt", so Higgins. Die Tweets wurden inzwischen von verschiedenen Medien aufgegriffen. Einige User gingen sogar davon aus, es handle sich um echte Bilder von Trumps Verhaftung.

Künstliche Intelligenz als Gefahr?

Der Investigativ-Journalist Higgins macht sich derzeit jedoch keine Sorgen über die potenzielle Gefahr, die von KI-Plattformen ausgehen könnten, um seine Arbeit zur Faktenfindung zu erschweren. "Sie sind nicht in der Lage, echt aussehende Gesichter zu generieren", so Higgins über Midjourney. "Die Gesichter sehen immer ein bisschen seltsam aus."

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