Bei dem Prüfverfahren, das von der EMA in Gang gesetzt wurde, soll die Wirksamkeit des antiviralen Mittels Molnupiravir bewertet werden. Dazu will die EMA Daten aus Studien zur Wirksamkeit des Mittels überprüfen.
Bei dem Medikament handelt es sich um eine Tablette, die geschluckt wird. Hergestellt wird das Medikament vom Pharmaunternehmen Merck Sharp & Dohme gemeinsam mit Ridgeback Biotherapeutics. Ersten Testergebnissen zufolge soll das Präparat die Wirkung des Coronavirus im Körper abschwächen. Dadurch sollen auf lange Sicht stationäre Behandlungen und auch Todesfälle verhindert werden können.
An der EMA liegt es nun, die Daten zur Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments zu prüfen. Erst wenn diese Testreihen abgeschlossen sind, kann der Hersteller einen Antrag auf die Zulassung in der Europäischen Union stellen. Ein konkreter Zeitrahmen wurde dafür von der EMA nicht genannt.
Aktuell ist in der EU nur ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Für fünf weitere Präparate wurden Zulassungsanträge gestellt, aktuell werden vier Arzneimittel geprüft.