Die Gebühr wird vom 18. April (Karfreitag) bis 4. Mai und dann vom zweiten Wochenende im Mai bis 27. Juli jeweils von Freitag bis Sonntag fällig. Es handelt sich dabei um jenen Zeitraum, an dem besonders große Besuchermassen erwartet werden. Wie bereits im Vorjahr gilt die Maßnahme von 8.30 bis 16.00 Uhr.
Personen, die erst vier Tage vor dem Besuch bis zum Zutrittstag selbst buchen, müssen die doppelte Gebühr von zehn Euro zahlen. In diesem Jahr haben sich bereits 33.000 Personen auf dem Bezahlportal der Stadt Venedig registriert.
Nachdem man die Gebühr bezahlt hat, erhält man einen QR-Code aufs Handy, der bei Kontrollen in der Lagunenstadt vorgezeigt werden muss. Sollte man sich weigern, zu bezahlen, drohen Strafen von bis zu 300 Euro. Von der Regelung ausgenommen sind Einheimische, Personen, die in Venedig arbeiten oder studieren, Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren.
Unterdessen wächst in Venedig der Protest gegen die Touristengebühr. Gruppen von "Ticketverweigerern" fordern Touristen via Facebook, X und Instagram auf, die Gebühr nicht zu bezahlen. Außerdem sollen sie gefälschte Codes ins Internet stellen, sagte der Haushaltsbeauftragte der Gemeinde Venedig, Michele Zuin gegenüber der Tageszeitung "Corriere della Sera".
"Es ist unglaublich, dass es Leute gibt, die gegen die Stadt arbeiten", beschwerte sich Zuin. Ihm zufolge habe man schon im letzten Jahr mit diesem Problem zu kämpfen gehabt. Man hätte diesbezüglich bereits Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Venedig habe mit der 2024 erstmals eingeführten Touristengebühr bisher über 2,4 Millionen Euro eingenommen. An den 29 Tagen der Testphase wurden 485.000 zahlende Besucher registriert.