Wirtschaft

Diese Frauen bekommen nun mehr Geld

Das Budget für Frauenförderung auf dem Arbeitsmarkt wurde aufgestockt. Die Minister Kocher & Raab präsentierten das neue Arbeitsmarktpaket für Frauen.

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Frauen sollen Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können.
Frauen sollen Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können.
William Perugini / Westend61 / picturedesk.com

Nachdem erst vergangene Woche der Familienhärtefonds um 50 Millionen Euro erhöht und bis Ende Juni 2021 verlängert wurde, wurde nun auch das Budget für Frauenförderung auf dem Arbeitsmarkt aufgestockt. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten am Mittwoch Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) das neue Arbeitsmarktpaket für Frauen vor.

"Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt verschärft. Mir ist es wichtig, dass in allen Ressorts der Fokus darauf gelegt wird, wie man Frauen in all ihren unterschiedlichen Lebenslagen bestmöglich helfen kann", erläuterte Frauenministerin Susanne Raab. In Zusammenarbeit mit Arbeitsminister Kocher könne man nun mit einem "Rekordbudget für Frauenförderung wichtige Impulse setzen, um wieder mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu bringen."

 Mehr als 60 Mio. Euro für AMS-Frauenprogramm

Zusätzlich zu der kürzlich gestarteten Corona-Joboffensive stehen für dieses Jahr insgesamt 60,5 Millionen Euro für für das bundesweite AMS-Frauenprogramm zur Verfügung. Im Vergleich zum Jahr davor, als das Frauenbudget 55 Millionen Euro betrug, ist jenes dieses Jahr um mehr als 5 Millionen Euro erhöht worden. Erfreulich ist auch die Entwicklung über die vergangene fünf Jahre: 2016 standen für das Frauenbudget vergleichsweise "nur" 38 Millionen Euro zur Verfügung. 

Wie die beiden Minister mitteilten, wird das Förderziel von Frauen 2021 zudem bei rund 50 Prozent liegen.

 Förderziel von Frauen für 2021 bei 50 Prozent

Die zur Verfügung stehende Summe soll dabei in verschiedene Programme fließen. Dazu zählen etwa "FiT" - Frauen in Handwerk und Technik -, Frauen- und Mädchenberufszentren oder auch das Programm "Wiedereinstieg mit Zukunft". 

Wichtig hierbei ist, dass der Zugang zu all jenen Programmen "möglichst offen und inklusiv gestaltet" ist. Alle arbeitslosen Frauen können hiervon profitieren. Im vergangenen Jahr haben etwa 50.000 Frauen an den speziellen Programmen teilgenommen. Es gilt auch hier eine positive Entwicklung zu erzielen. 

 AMS-Kinderbetreuungshilfe wird ausgebaut:

Ein weiterer Punkt in dem Frauenpaket umfasst einen Ausbau des AMS-Kinderbetreuungsgeldes. Der Frauenministerin und dem Arbeitsminister ist es wichtig, neben der Förderung von Berufsqualifikationen von Frauen auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beizutragen. Aus diesem Grund soll die Kinderbetreuungshilfe des Arbeitsmarktservice (AMS) ausgebaut bzw. attraktiver gestaltet werden. Dies geschieht folgendermaßen: 

- Rückerstattung von Betreuungskosten: Derzeit werden Müttern, die wieder ins Berufsleben einsteigen, eine Schulung absolvieren oder in einer schwierigen beruflichen Situation sind, bis zu einer Höchsteinkommensgrenze von 2.300 Euro bis zu 300 Euro für anfallende Betreuungskosten rückerstattet.

- Erhöhung der Höchsteinkommensgrenze: Damit von dieser Regelung noch mehr Frauen profitieren können, wird diese Höchsteinkommensgrenze demnächst auf 2.650 Euro angehoben. Davon profitieren beispielsweise Krankenpflegerinnen (Einstiegsgehalt bei ca. 2.350 €) oder eine Chemikerinnen (Einstiegsgehalt zwischen 2.300 € und 2.700 €).

 Besonders Frauen, die in der Pflege beschäftigt sind und derzeit Besonderes leisten müssen, wird somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf etwas erleichtert. 

"Wir legen im diesjährigen AMS-Budget einen klaren Schwerpunkt auf die Förderung und Arbeitsmarktinklusion von Frauen. Mit über 60 Millionen Euro stehen dafür 2021 mehr Mittel zur Verfügung denn je. Mit der Anhebung der Höchstverdienstgrenze bei der Kinderbetreuungsbeihilfe unterstützen wir berufstätige Mütter in Branchen, die bisher nicht davon profitiert haben und stärken zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf", so Arbeitsminister Martin Kocher. 

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