Politik

Diese Frauen könnte VdB zur Kanzlerin machen

Heute Redaktion
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"Stabilität" ist weiblich. Unter diesem Motto wird derzeit auf Twitter diskutiert, welche weiblichen Kandidatinnen als Übergangskanzlerin taugen würden.

Noch nie hatte Österreich eine Bundeskanzlerin. Diesen Umstand könnte der Bundespräsident mit der Ernennung eines Übergangskabinetts nun ändern.

Wir wissen ja, laut Verfassung hat Van der Bellen freie Wahl. Jeder Österreicher, jede Österreicherin die mindestens 18 Jahre alt ist und im letzten halben Jahr aus keiner längeren Haftstrafe entlassen wurde (über 6 Monate) kann theoretisch Bundeskanzler/in werden.

Auf Twitter ist nun eine rege Debatte über mögliche weibliche Kandidatinnen entbrannt. Wobei manche Vorschläge ernster gemeint sind – und andere weniger. Eine Übersicht:

Conchita, Rogers oder Sigi

Mit Augenzwinkern liest man da Vorschläge wie die Ex-Nationalratsabgeordnete Sigi Maurer, die Astrologin Gerda Rogers oder Künstlerin Conchita Wurst.

Neben Autorin Steffi Sargnagel, Dancings Stars-Gewinnerin Lizz Görgl oder Schauspielerin Nina Proll nannten einige auch Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Da diese zufällig gerade für einen Klima-Gipfel in Wien ist, entstand sogar ein Meme dazu:

Schon etwas ernst(er) gemeint

Das lustige Name-Dropping kam übrigens durch einen Tweet von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk zustande. "Man könnte sichtbar machen, welche honorigen Frauen Kanzlerin werden könnten", schrieb er. Seine durchaus ernst gemeinten Vorschläge wurden teils gut aufgenommen.

So schlugen mehrere Twitter-User die ehemalige SPÖ-Politikerin Brigitte Ederer vor, die als EU-Staatssekretärin den österreichischen EU-Beitritt vorbereitete. Sie arbeitet derzeit als Aufsichtsrätin in mehreren Unternehmen.

Auch die ehemalige Chefin des Liberalen Forums (LIF), Heide Schmidt, bekam mehrere Stimmen. Sie startete ihre politische Karriere bei der FPÖ und ist seit der Fusion des LIF mit den NEOS dort Mitglied. Auch eine weitere NEOS-Politikerin und ehemalige Präsidentschaftskandidatin wurde öfter genannt: Irmgard Griss.

Weitere Namen: Sonja Puntscher-Riekmann, Ex-Grüne, Vizerektorin der Uni Salzburg und Vizepräsidentin des Forum Alpbach. Maria Berger, ehemalige SPÖ-EU-Abgeordnete und ehemalige Richerin am Europäischen Gerichtshof. Ex-ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic, Ex-ÖVP-Außenministerin und Diplomatin Benita Ferrero-Waldner, SPÖ-Politikerin Doris Bures, oder Ex-FPÖ-Vizekanzlerin Susanne Riess, die heute Generaldirektorin der Wüstenrot-Gruppe ist.

Niemals in der Politik, aber ebenfalls öfter genannt wurden

Gertrude Tumpel-Gugerell, ehemalige Direktorin der Europäischen Zentralbank, Diplomatin und Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission Eva Nowotny, Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker oder ORF3-Chefredakteurin Ingrid Thurnher.

Twitter beweist Humor

Dominiert wurde der lustige Zeitvertreib jedoch von Wortmeldungen, bei denen die Verfasser höchste Kreativität und Humor bewiesen.

"Philippa Strache" schrieb jemand, "Tajana Gudenus" der nächste. Aber auch Angela Merkel ("Vorher einbürgern!") oder "die Oligarchennichte" fanden Erwähnung.

Fast einer Themenverfehlung gleichkommend schlugen die User sogar Armin Wolf, Stefan Petzner, Marcel Hirscher oder Harald Mahrer vor.

Hier der ganze Twitter-Thread zum Nachlesen:

(csc)