Oberösterreich

Diese Info geht bei der Impf-Anmeldung an Google

Wer sich für die Corona-Impfung in OÖ anmeldet, muss sich damit einverstanden erklären, dass eine Info an Google geschickt wird. Warum das so ist.

Peter Reidinger
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Wer sich für die Corona-Impfung anmeldet, muss eine Einverständniserklärung abgeben. "Aus Sicherheitsgründen", so das Argument.
Wer sich für die Corona-Impfung anmeldet, muss eine Einverständniserklärung abgeben. "Aus Sicherheitsgründen", so das Argument.
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

Mehr als 125.000 Menschen haben sich in OÖ bereits für die Impfung gegen das Corona-Virus registriert (das ist hier möglich). 

Bei der Anmeldung sorgt eine Einverständniserklärung allerdings bei manchen Usern für Irritationen. Konkret geht es um die "ausdrückliche Einwilligung", die nach der Eingabe der persönlichen Daten angehakt werden muss. 

Zum einen erklärt man sich damit einverstanden, dass die personenbezogenen Daten für die Registrierung für eine Info zur Impfung verarbeitet werden. Das ist ja auch der Sinn der Anmeldung. 

User verunsichert: "Ich hätte eine Frage: HÄ???"

Dann folgt die Stelle, die bei manchen für Aufregung sorgt. "Ich erkläre meine ausdrückliche Einwilligung, dass meine IP-Adresse zum Zweck der Analyse an Google ... übermittelt wird".

User Thomas F. lud einen Screenshot (so wie jener unten) auf Twitter hoch und schrieb dazu. "Liebes Land OÖ. Ich hätte da eine Frage zur online Registrierung für die Corona-Schutzimpfung. HÄ???"

Dieser Passus sorgt für Verunsicherung. Er dient laut Land OÖ zum Schutz der Website.
Dieser Passus sorgt für Verunsicherung. Er dient laut Land OÖ zum Schutz der Website.
Land OÖ

Was hat es also damit auf sich? "Heute" fragte beim Krisenstab des Landes OÖ nach. Die Antwort: "Die Bürgerin/der Bürger stimmt hier ausschließlich der Übermittlung seiner IP-Adresse an Google zu. Keine anderen Daten werden an Google übermittelt", so der Krisenstab in seinem Statement.

Software wird auch von Wien genutzt

Und weiter: "„Google reCAPTCHA“, das hier zum Einsatz kommt, ist eine weit verbreitete Technologie, um Webseiten vor Angriffen zu schützen, und wird auch von anderen Bundesländern (etwa NÖ oder Wien) sowie dem Bund verwendet".

Die Übermittlung der IP-Adresse an Google diene ausschließlich zum Schutz der Website und damit der von allen Nutzern eingegeben Daten vor Hackerangriffen, so der Krisenstab.

"Der Datenschutz bleibt auf jeden Fall gewährleistet"

Und beim Krisenstab betont man: "Der Datenschutz bleibt damit auf jeden Fall gewährleistet, dies haben uns auch die uns in dieser Sache beratenden Juristen bestätigt. Wir können versichern, dass keinerlei persönliche Daten von registrierten Personen weitergegeben werden."