Diese Länder würden gerne Flüchtlinge aufnehmen

Die "Refugees Welcome 2016"-Umfrage von Amnesty International hat 27 Länder gefragt, wie bereit sie wären, Flüchtlinge im eigenen Land aufzunehmen. Bei Befürwortern und Verweigerern gibt es durchaus Überraschungen.

Die "Refugees Welcome 2016"-Umfrage von Amnesty International hat 27 Länder gefragt, wie bereit sie wären, Flüchtlinge im eigenen Land aufzunehmen. Bei Befürwortern und Verweigerern gibt es durchaus Überraschungen.

27.000 Menschen in 27 Ländern wurden befragt: Würden Sie Füchtlinge im eigenen Land aufnehmen? Im eigenen Haushalt? Sollten Regierungen mehr helfen? Sollten Menschen überhaupt flüchten dürfen?

Bei den Ergebnissen gibt es durchaus Überraschungen. Im Großteil der Länder sind überwältigend viele bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Nur in wenigen Ländern fällt die Akzeptanz unter 50 Prozent.

Die Top-Flüchtlingsbefürworter und -verweigerer auf der nächsten Seite

Die Top-Flüchtlingsbefürworter

In Spanien wollen 97 Prozent der Befragten Flüchtlinge in ihr Land aufnehmen, Deutschland liegt knapp dahinter bei 96 Prozent, auch in Jordanien und China sind Flüchtlinge zu 94 Prozent willkommen. In Großbritannien würden 87 Prozent "Refugees Welcome" sagen.

Bereits, Flüchtlinge sogar bei sich zuhause aufzunehmen, sind weniger. Hier auffallend: In China würden fast die Hälfte der Menschen (46 Prozent) Flüchtlinge in den eigenen Haushalt aufnehmen. Auch in England sind es fast ein Drittel (29 Prozent).

Die Top-Flüchtlingsverweigerer

An wenigsten willkommen sind Flüchtlinge in Russland (26 Prozent) und Polen (56 Prozent). Mehr als zwei Drittel der Menschen in Russland in Thailand sind außerdem der Meinung, dass die Regierung nicht mehr tun sollte, um Flüchtlingen zu helfen.

Interessant: Obwohl Polen auf dem vorletzten Platz landet, liegt die Akzeptanz von Flüchtlingen auch dort über 50 Prozent. Somit sind die Menschen, die Flüchtlinge willkommen heißen, überall (mit Ausnahme Russland) in der Mehrheit.