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Diese Matratzen können für Babys tödlich sein
Erschreckendes Testergebnis: Jede zweite Babymatratze ist so weich, dass der Kopf eines Babys darin einsinkt. Im ungünstigsten Fall könnte sich das verheerend auswirken.
Schlafen, Strampeln, Hopsen – Babys und Kleinkinder brauchen eine Matratze, die sie beim Schlafen gut abstützt, einiges aushält und keine Schadstoffe ausdünstet. Die Stiftung Warentest hat deshalb 14 Matratzen für Babys und Kinder unter anderem nach Liegeeigenschaften, Haltbarkeit und Handhabung getestet.
Das alamierende Ergebnis: Nur fünfmal konnten die Tester ein Gut vergeben. Sieben fielen beim entscheidenden Sicherheitstest durch, sechs davon, weil sie zu weich sind und der Kopf eines Kindes zu tief einsinken würde.
Qualität ist nicht an hohe Preise gebunden
Der Testsieger stammt vom Dänischen Bettenlager und kostet 99 Euro. Preis-Leistungssieger ist die Schaumstoffmatratze von Ikea. Sie ist etwas einfacher verarbeitet und schneidet im Test geringfügig schlechter ab, kostet dafür aber nur 70 Euro. Wer es naturnaher mag, liegt mit zwei Kokos-Latexmatratzen für 159 oder 179 Euro richtig.
Reaktionen der Anbieter
Die Anbieter Pinolino und Waschbär teilten mit, dass sie die Problem-Produkte vom Markt genommen haben, bereits gekaufte Modelle zurücknehmen und den Kaufpreis ersetzen. Beide bieten auch einen Umtausch an. MFO tauscht ab August 2017 gekaufte Matratzen. Ein weiterer Anbieter lehnt eine Rücknahme ab, zwei verweisen auf ihren Kundenservice.
Darauf sollten Eltern achten
Eltern sollten sich Zeit nehmen, um die beste Kinderbettmatratze zu finden, rät Stiftung Warentest. Die beste Matratze für Kinder ist mittelhart und besteht den Normtest. Der Härtegrad hingegen ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass sich Ihr Kind auf der Matratze wohlfühlt. Lassen Sie Ihr Kind nach Möglichkeit probeliegen, bevor Sie eine Kinderbettmatratze kaufen. Und lassen Sie sich nicht von knackigen Werbeversprechen beeindrucken. Kindermatratzenkauf ist Vertrauenssache. (kiky)