Life

Diese Orte bringen Farbe in die dunkle Jahreszeit

Heute Redaktion
Teilen

Mancherorts präsentieren sich Reiseziele unabhängig vom Wetter das ganze Jahr über farbenfroh und erfrischend bunt. Hier können Sie der "grauen Jahreszeit" entfliehen!

Bunte Hauswände gegen herbstlich-graue Eintönigkeit: Während hierzulande die dunkle Jahreszeit mit grauen Regentagen schon voll Einzug hält, zeigen sich weltweit ganze Ortschaften unabhängig vom Wetter in prächtigen Farben.

Das Reisemagazin "weg.de" hat zehn der schönsten Orte zusammengesucht, die mit den bunten Hausfassaden das trübe Grau schnell vergessen lassen. (Die beeindruckenden Bilder sehen Sie in der Fotostrecke oben)

Im Stadtviertel Palmitas in der Stadt Pachuca de Soto, etwa 90 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt, haben Künstler im Rahmen eines Street-Art-Projekts 2015 das komplette Stadtviertel in Regenbogenfarben bemalt. Über 200 Häuser am Hang erstrahlen in leuchtenden farbenfrohen Wellen, das ein riesiges Wandbild ergibt.

Am Fuße des Signal Hill liegt das bunte Stadtviertel Bo-Kaap. Seine Einwohner, die Kap-Malaien, sind Nachfahren der im 17. und 18. Jahrhundert von der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie aus Indonesien, Sri Lanka, Indien und Malaysia verschleppten Sklaven. Die Sklaven durften ausschließlich die Farben Grau und Braun tragen. Durch ihre Befreiung gewannen sie auch die Farben zurück und die bunten Häuser sind bis heute ein Zeichen der wiedergewonnenen Freiheit.

Die Hafenstadt Valparaíso ist bekannt für ihre bunten Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die sich an den verschiedenen Hügeln der Stadt befinden. Am bekanntesten sind die Hügel Cerro Alegre und Cerro Concepción, die sich am besten zu Fuß erkunden lassen: Am Cerro Concepción befindet sich der Paseo Gervasoni, in dem sich kunterbunte Graffitis befinden. Auf den Cerro Alegre gelangen Besucher mit dem Aufzug El Peral und entdecken von dort aus die farbenfrohen Treppen der Calle Urrida und Calle Galvez.

Die Wellblechhäuser des Stadtviertels La Boca in Buenos Aires haben mittlerweile schon Kultstatus erreicht. Dem Künstler Benito Quinquela Martín ist die Farbenpracht zu verdanken: 1959 bewegte er die Anwohner der Fußgängerzone Caminito dazu, ihre Häuser in leuchtenden Farben zu streichen. Bei einem Spaziergang entdecken Besucher kleine Cafés, Ateliers und Restaurants und beobachten die Tangotänzer und ausstellende Künstler in der Straße.

Eine Insel in Blau und Weiß: Santorini gehört zu den Kykladen und begeistert durch weiße Häuschen mit blaue Kuppeln, die zusammen mit dem Meer eine einzigartige Kulisse bilden. Ein besonderes Panorama bietet der Blick vom Boot auf die Stadt Thira: Wenn die Sonne untergeht und die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf die weißen Hauswände scheinen, verwandelt sich die Insel in ein leichtes Pink.

Ein beliebtes Fotomotiv sind die Giebelhäuser, die sich am Hafen im Stadtviertel Nyhavn aneinanderreihen. Nach Fertigstellung des Kanals Nyhavn entstand im Jahr 1681 der Bau des Hauses Nummer 9, das heute das älteste in Nyhavn ist. Heute ist das Stadtviertel mit seinen vielseitigen Restaurants, Kneipen und Clubs das beliebteste Vergnügungsviertel in Kopenhagen.

Jeder kleinste Meter wurde in Manarola, einem Ortsteil von Riomaggiore und Teil des Nationalparks der Cinque Terre, genutzt, denn hier wurden die Häuser neben- und sogar übereinander gesetzt. Der Ort mit den bunten Häuschen ist lange Zeit ein Malerort gewesen, denn hier haben berühmte Künstler wie Renato Birolli gearbeitet. Von der Hauptstraße lässt sich der Ort über kleine Treppengassen links und rechts den Hang hinauf erkunden.

Der größte Ort im kanadischen Neufundland beheimatet viele farbenfrohe Holzhäuschen, die sich bei einem Rundgang in der bergigen Stadt entdecken lassen. Zu Fuß laufen Besucher den Signal Hill hoch und vom Cabot Tower, dem Wahrzeichen der Stadt, genießen sie einen herrlichen Ausblick über die Stadt. Am Naturhafen können zudem mit ein wenig Glück Buckelwale und Papageientaucher in ihrer freien Wildbahn beobachtet werden.

Colmar ist die drittgrößte Stadt im Elsass und ist vor allem durch ihre gut erhaltene Architektur bekannt. Die Altstadt zeigt sich dabei in einem Farbenspiel aus Fachwerkhäuschen, bunten Blumen und kleinen Kanälen. Der von bunten Fachwerkhäusern gesäumte „Quai de la Poisonnerie" führt an der Lauch entlang und ist ein beliebtes Fotomotiv bei Besuchern.

Die Idee, die Häuser seines Dorfes bunt zu streichen, kam dem Rektor einer Schule in Kampung Pelangi: Über 230 Häuser wurden im Rahmen eines Projekts, in dem vormals tristes Grau herrschte, bunt gestrichen und damit war das Regenbogendorf geboren. Das Dorf freut sich über den wachsenden Tourismus, denn viele Besucher nutzen das Kampung Pelangi für einen Foto-Stopp. (red)