Diese Seifen finanzieren Flüchtlingen das Leben 

Mit diesem Geschenk beschenkt man nicht nur seine Liebsten, sondern auch Menschen wie Midia. Sie ist eine syrische Flüchtlingsfrau im Libanon, die wie viele andere traditionelle, syrische Seife herstellt. Mit viel Liebe zur Handarbeit und ohne Chemie wird "Sabun" hergestellt. Um den Frauen beim Verkauf zu helfen und ihnen so ein Leben in Würde zu sichern, wird das Projekt von Hilfswerk International unterstützt. 

Anwältin stellt jetzt Seife her

Neben Midia ist auch Izdihar Ibrahim el Mokadem eine der Seifenmacherinnen. "Mein Ehemann hat versucht hier zu arbeiten, nahm jeden Job an, aber es reichte nicht aus. Jetzt ist er in Libyen und ich bin allein mit meinen fünf Kindern. Mit dem Seifenverkauf kann ich meine Kinder und mich ernähren,“ berichtet sie. Auch Jihane Ali Saad zählt zu den Seifenproduzentinnen. "Ich war Anwältin. Nach dem Libanon-Krieg habe ich ein Hilfsprojekt gestartet. Ich fing an, Frauen in der Zubereitung von Schokolade zu schulen. Aber ich fand schnell heraus, dass ich lieber Seife herstellen möchte. Seither ist das meine große Leidenschaft und ich konnte 1500 Frauen schulen."

Das Besondere an der Seife ist, dass sie ohne jegliche Zusatzstoffe auskommt. Das nachhaltige Produkt besteht aus reinem, libanesischen Olivenöl, Seifenlauge und Wasser und pflegt somit auch sensible Haut besonders schonen. "Der Herstellungsprozess benötigt keinen großen Energieaufwand. Die Verwendung lokaler, libanesischer Ressourcen reduziert die Umweltbelastung", heißt es seitens der Hilfsorganisation. 

Zu kaufen gibt es "Sabun" (9,90 Euro pro Stück) im Büro des Hilfswerk International im 12. Wiener Bezirk. "Innerhalb Wiens wird sie auch per Boten ohne Aufpreis und kontaktlos zugestellt. Man kann die Seife aber auch auf www.dieguteseife.at bestellen", so die Organisation. "Seit 2006 arbeiten wir eng mit benachteiligten Menschen im Libanon zusammen."