Coronavirus
Diese Strafe droht dir nach der Sperrstunde im Lokal
Ab 19. Mai ist endlich wieder ein Besuch in der Gastronomie möglich. Doch wer gegen die Sperrstunde verstößt, dem drohen empfindliche Strafen.
Freitagnachmittag wurden sie endlich verkündet: Öffnungen in allen Bereichen. Insbesondere die Gastronomie dürfte sich besonders über die Versprechen von Bundeskanzler Kurz, Vizekanzler Kogler, Gesundheitsminister Mückstein und Co. gefreut haben, war sie doch mittlerweile ein halbes Jahr geschlossen.
Ab 19. Mai werden bundesweit ähnliche Lockerungen wie in Vorarlberg in Kraft treten: Die Gastro öffnet drinnen wie draußen, pro Tisch dürfen vier Personen aus zwei Haushalten (outdoor zehn Personen) Platz nehmen, außerdem müssen dazwischen zwei Meter Sicherheitsabstand sein. Um bedient zu werden, muss ein negativer Test oder ein Attest über die überstandene Krankheit vorgewiesen werden. Geimpfte haben 22 Tage nach dem ersten Stich Zutritt.
Sperrstunde und Strafen
Um die Sperrstunde gab es zuletzt ein echtes Gerangel. Mediziner forderten 19 Uhr, wie in Vorarlberg. Die Wirtschaft wollte bis 23 Uhr geöffnet haben. Am Ende wurde ein Kompromiss gefunden – Sperrstunde ist 22 Uhr. Wie schon im Herbst, als der Zapfenstreich um Mitternacht lag, wird es wieder empfindliche Strafen bei Verstößen setzen.
Denn nach aktuellem Stand wird es nicht wie bei Verstößen gegen Abstands- und Maskengebot die Option einer Organstrafverfügung (in der Regel 90 Euro) geben. Wer nach 22 Uhr als Gast in der Gastronomie erwischt wird, hat zwingend mit einer Anzeige zu rechnen.
Nach Covid-19-Maßnahmengesetz kann die Strafe bis zu 3.600 Euro betragen, Gastronomen drohen sogar Beträge bis zu 30.000 Euro.
Die genaue Höhe ist abhängig von Faktoren wie der Schwere des Verstoßes, der Schwere des Verschuldens, der finanziellen Situation und etwaigen Zusatzstrafen. Die Bezirksverwaltungsbehörde entscheidet das im Einzelfall.