15 Jahre heute.at

Diese Technik im neuen Mercedes ist richtig S-Klasse

Neue Technologien machen das Fahren angenehmer: Android gibt es als Betriebssystem für Fahrzeuge, Augmented Reality zieht auf Scheiben ein.

Teilen
Augmented Reality bei der Mercedes S-Klasse (Symbole auf der Windschutzscheibe zur Illustrationszwecken vergrößert - in der Realität sind sie etwas kleiner)
Augmented Reality bei der Mercedes S-Klasse (Symbole auf der Windschutzscheibe zur Illustrationszwecken vergrößert - in der Realität sind sie etwas kleiner)
Daimler AG, Heute

Fahrzeughersteller bleiben ein Quell an Innovationen, nicht nur, was Antrieb und Fahrwerk betrifft. Denn Komfort und Sicherheit sind mindestens ebenso wichtige Themen für Lenker. Ein großer Schritt, der beides vereint, ist die Verschmelzung von Realität und digitalen Infos auf der Windschutzscheibe. Das nennt sich Augmented Reality.

Mercedes-Benz ist mit der S-Klasse ein Pionier auf diesem Gebiet, doch auch Volkswagen und Skoda verbauen nun die Technologie in ihren Elektromodellen ID.4 und Enyaq. Und die bietet bereits jetzt deutliche Vorteile und eine Menge Potenzial für die Zukunft.

Denn bei den bisher bekannten Head-up-Displays werden auf einer kleinen, oft nur 10 x 15 Zentimeter großen Fläche oberhalb des Lenkrads Fahrinformationen angezeigt, und das mehr oder weniger statisch – welche Assistenten aktiv sind, Geschwindigkeit, Drehzahl. Verkehrszeichen vielleicht Navi-Infos.

Andoird Automotive in einem Polestar 2<br>
Andoird Automotive in einem Polestar 2
Zsolt Maron

Augmented-Reality-Displays hingegen können die ganze Windschutzscheibe verwenden und mit ihren Anzeigen aktiv in die Umwelt eingreifen. Das heißt konkret, dass zum Beispiel riesige Pfeile auf der Windschutzscheibe erscheinen, die exakt zeigen, wo man abbiegen muss. Also kein Raten mehr bei komplizierten Kreuzungen, welche Straße mit der schwammigen Navi- Ansage „Jetzt abbiegen“ genau gemeint ist. Und auf der Autobahn werden Fahrzeuge vor einem und auf den anderen Spuren farblich unterstrichen – grün, wenn genug Abstand ist; rot, wenn nicht.

Wenn das Auto zum Handy wird

Polestar ist die erste Marke, die Android als Betriebssystem nutzt. Viele verbinden das Handy mit dem Auto, da die eigenen Betriebssysteme der Marken oft altbacken und umständlich sind. Bei Polestar hingegen baut das Infotainment-System auf Googles Android Automotive auf, was direkten Zugriff auf Apps wie Google Maps und die eigenen Accounts ermöglicht – Handy nicht mehr notwendig. Und: Der Touchscreen hat damit sogar einen eigenen Browser.

Mehr zum Thema