Life

Diese Theorie würde den Weltuntergang bringen

Ein Philosoph glaubt, dass die Welt unter Umständen auf eine Apokalypse zusteuert und alles nur von einer posthumanen Zivilisation simuliert wird.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Manchmal ist es der Fortschritt, dessen Nebeneffekte wir fürchten müssen, wenn wir aus der Perspektive eines Wissenschaftlers durch die Welt wandeln. Die meisten Erfindungen haben immerhin militärische Strategien zu Grunde liegen. Bei einer Theorie jedoch geht es um etwas weit Verwegeneres: die Annahme, die Welt, in der wir leben, wäre simuliert. Die Faszination des Lebens in einer Matrix.

In jüngster Zeit erhält die sogenannte Simulationstheorie immer mehr Beachtung seitens der Philosophie, Physik und Populärwissenschaft.

Gott ist eine Maschine

Statt einem Gott als Projektion eines menschlichen Abbildes steuert diese Welt ein komplexes technisches System. Die Theorie stammt vom Philosophen Preston Greene. Nach seiner Annahme ist die Welt, wie wir sie in unserer Erfahrung vorfinden, nur eine Zwischen- oder Durchgangsebene, kein endgültiges Resultat der Existenz.

Computertechnologie simuliert Universum

Er fußt dabei auf die Hypothese des schwedischen Philosophen Nick Bostrom von der Oxford University, der meint, dass eine posthumane Zivilisation das gesamte Universum mit Computertechnologie simulieren könnte.

Gemeinsam mit Elon Musk, Stephen Hawking, Max Tegmark, Martin Rees gehört er zu den Unterzeichnern eines Manifests, das die Erforschung von Superintelligenz und den ungefährlichen Nutzbarmachung zu einem wichtigen Forschungsthema erklärt

Wahrscheinlichkeit in Simulation zu leben höher als in echter Welt

Die Wahrscheinlichkeit in einer Simulation zu leben, ist höher, als in einer echten Welt. Dabei macht es vermutlich jedoch keinen

Unterschied, ob wir es wüssten oder nicht, außer dass es möglicherweise Gefahren bergen könnte. Die Physik wäre das Instrumen, das beweisen könnte, dass eine höhere Macht uns steuert. Möglicherweise möchten das die Schaffer der Welt jedoch nicht. Dann könnte der menschliche Forscherinstinkt letztendlich zur Auslöschung des Universums führen.

Es könnte aber auch anders sein: Etwa könnten die Ergebnisse verfälscht werden oder die Zivilisation möchte, dass wir es herausfinden oder die Erkenntnisse sind ohnehin nur in der simulierten Welt gültig. Das Risiko für einen Weltuntergang schätzen Anhänger der Theorie als hoch ein. Würde kein Beweis gefunden, wäre das Ergebnis hingegen langweilig.

Mehr zum Thema